Die Zeit ist reif für eine Serie
Ecknach (nel) - Sechs Runden stehen in der Kreisklasse Aichach vor der Winterpause noch auf dem Spielplan - Zeit genug, um Fehlentwicklungen zu korrigieren und mit besseren Perspektiven ins neue Jahr zu gehen. Das will auch der VfL Ecknach und den zweiten Schritt am Sonntag (15 Uhr) in Schiltberg tun. Auf der Rechnung hatte Abteilungsleiter Jochen Selig auch einen Erfolg gestern Abend im Nachholspiel gegen den FC Gundelsdorf (Anm.: bei Redaktionsschluss nicht beendet).
Der Klub aus dem Aichacher Ortsteil war mit großen Ambitionen in die Saison gestartet, doch nach der Hälfte der Vorrunde fand man sich auf einem enttäuschenden hinteren Mittelfeldplatz wieder. Die Konsequenz: Spielertrainer Simon Sponer musste Ende September gehen. Mittlerweile hat der 38-Jährige seinen Pass beim Kreisligisten WF Klingen hinterlegt. Seitdem betreuen Jürgen Thoma und Alexander Spieß als Interimslösung die Ecknacher Mannschaft. "Wir haben viel Pech gehabt", verteidigt Jochen Selig die Mannschaft und zählt auf: Christoph Jung, Bernd Zeuner (beide Kreuzbandriss), Pascal Wenger (Mittelfußbruch), Spieß, Tim Nießl und Torwart Andreas Rimsl (Fingerbruch) fehlen verletzungsbedingt längerfristig. "Praktisch alle Neuzugänge sind ausgefallen. Damit spielt die Mannschaft des Vorjahres und die stand in etwa da, wo sie jetzt auch ist."
Aufbruchstimmung nach Spielwertung
Doch seit der Sportgerichtswertung vor einer Woche herrscht wieder Aufbruchstimmung im Ecknacher Lager. Die Partie vom 23. September gegen den SC Oberbernbach (1:2) wurde mit X:0 für den VfL gewertet. Die Gäste hatten damals in unzulässiger Weise einen Jugendspieler eingesetzt. Zwölf Punkte könnte der VfL Ecknach so binnen zwölf Tagen auf den Tabellenzweiten FC Gerolsbach gut machen. Momentan liegt man noch acht Zähler hinter dem amtierenden Vizemeister zurück. "Dasing ist sicher weg, aber Platz zwei ist unser Ziel. Wenn wir bis zur Winterpause vier, fünf Zähler hinter Gerolsbach liegen, haben wir im Frühjahr eine Perspektive", rechnet Selig vor. Dann setzt der Fußball-Chef auch verstärkt auf Christoph Heinrich. Der frühere FCA-Spieler verließ kurz vor Ende der Wechselfrist den BC Aichach und schloss sich dem Kreisklassisten an. Momentan hält sich der Abwehrspieler aber beruflich häufig in Frankreich auf und kann kaum trainieren.
Bevor es soweit kommt, haben die Ecknacher drei schwere Auswärtshürden vor der Brust. Am Sonntag in Schiltberg, mit denen man Heimrecht getauscht hat, eine Woche später in Weilach und danach beim Spitzenreiter in Dasing. "Wir müssen unsere Hausaufgaben machen", fordert Selig eine Serie.
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