Ein Nördlinger Rechtsanwalt beackert das Wittelsbacher Land
Aichach/Nördlingen (cli) - Ulrich Lange beim Aindlinger Marktfest. Lange in Echsheim, Schnellmannskreuth, Kühbach, Todtenweis und Lange bei der Einweihung der Stockbahn-Überdachung in Handzell. Keine Frage, da beackert jemand seinen schwarzen Wahlkreis in bewährter CSU-Manier. Bundestagskandidat Ulrich Lange steht seit seiner Nominierung im Februar in der Pflicht bei den Ortsverbänden der Christsozialen im Wittelsbacher Land und der will er auch gerecht werden, wie er bei einem Besuch in der Redaktion der Aichacher Nachrichten betonte. Das bedeutet: Kilometer, Kilometer, Kilometer. Denn der Wahlkreis Donau-Ries hat vor allem eins: viel ländlichen Raum. Der Rechtsanwalt aus Nördlingen kämpft um Wählerstimmen in den Kreisen Donau-Ries und Dillingen, aber auch um die in den acht Kommunen im nördlichen Landkreis Aichach-Friedberg mit rund 23 000 Einwohnern (siehe Infoartikel).
Im Vorfeld der umkämpften Nominierungsversammlung im Wahlkreis war in den CSU-Ortsverbänden in Pöttmes und am Lechrain massive Kritik laut geworden. Die Rede war von "Blinddarm" und "Wurmfortsatz" des Wahlkreises. Kurzgefasst: Die CSU-Mitglieder im Wittelsbacher Land sehen sich als lästiges Anhängsel des nordschwäbischen Raums und monierten insbesondere die fehlende Präsenz des aktuellen CSU-Abgeordneten Hans Raidel (Öttingen). Der versprach vor Ort Besserung und warf trotz Rückzugs-Ankündigungen (2005) im Winter seinen Hut wieder in den Ring. Die Stimmen der 17 Delegierten aus dem dem nördlichen Landkreis beim Showdown in Asbach-Bäumenheim gingen aber zum Großteil an den 40-jährigen Familienvater Lange (zwei Kinder).
Der triumphierte auch dank der Unterstützung aus dem Landkreis und will jetzt nicht nur im Wahlkampf für den Raum zwischen Schiltberg und Baar da sein, sondern auch wenn er nach Berlin kommt. In seinem Wahlkampfteam sind die Ortsvorsitzenden Sissi Veit-Wiedemann (Pöttmes) und Walter Pasker (Aindling) vertreten. Politische Erfahrung hat Lange als Kommunalpolitiker - im Kreistag Donau-Ries und im Nördlinger Stadtrat ist er Fraktionsvorsitzender. Seine politischen Ziele für die Region kann er in einem Satz zusammenfassen: "Bessere Infrastruktur für den ländlichen Raum - von Schulen, über DSL bis zu Straße und Schiene."
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