Lob für den neuen Fahrplan
Fast hätte es wunde Schultern gegeben vom gegenseitigen Klopfen, als gestern Mittag die beiden neuen Stadtbusse vorgestellt wurden. Vom Sonntag an verbinden die behindertengerechten Niederflurbusse der AVV-Linie 200 die Friedberger Innenstadt mit der Endhaltestelle der Straßenbahn am La-Crosse-Ring. Aus Sicht von Bürgermeister Dr. Peter Bergmair wird dadurch der öffentliche Personennahverkehr abermals aufgewertet und Landrat Christian Knauer sagte, die vielen Vorteile sollten nicht durch die Notwendigkeit des Umsteigens überlagert werden.
Vier Busunternehmen sind an der Bietergemeinschaft beteiligt, die ab Sonntag die Linie 200 bedient: die Firmen Demmelmair aus Friedberg, Ankner aus Sielenbach, Schleipfer aus Altomünster und die RBA. Für Friedberg wurden eigens neue Busse beschafft und mit Friedberger Motiven bestückt. Wie RBA-Geschäftsführer Wilfried Venerius sagte, gingen die Unternehmen in finanzielle Vorleistung, auch wenn sie zunächst den Zuschlag nur für ein Jahr bekommen haben. Sie hoffen, bei der Neuordnung des innerstädtischen Verkehrs ab Dezember 2012, der eigentlich schon zum Start der Linie 6 geplant war und wegen einer fehlerhaften Ausschreibung verschoben werden musste, zum Zug zu kommen.
Vorteile des neuen Systems sind laut Bürgermeister Bergmair unter anderem, dass Tennisclub, TSV-Anlage und Businesspark besser ans Nahverkehrsnetz angeschlossen werden und auch der Bahnhof angesteuert wird. Bei der Anzahl der Fahrten gebe es nahezu keine Unterschiede. Landrat Knauer lud die Bürger ein, am Sonntag kostenlos eine Probefahrt mit dem Stadtbus zu unternehmen. Von einer Passantin am Marienplatz musste er sich aber gleich Kritik anhören, weil es künftig keine direkte Verbindung mehr ohne Umsteigen gibt. Und auch die Busbetreiber registrierten mit Sorge, dass bei der Ausfahrt vom neuen Park-and-ride-Platz der vierspurige La-Crosse-Ring überquert werden muss, um sich links zur Innenstadt hin einzuordnen. Eine Verbesserung versprach der Chef der Augsburger Stadtwerke, Norbert Walter: Sein Unternehmen arbeitet daran, dass es bald doch eine Kennzeichnung für diejenigen Tramfahrten gibt, die in Friedberg-West direkten Anschluss haben.
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