Luxus-Boote bringen Aichacher Firmenchef vor Gericht
Schon vor der Insolvenz hatte der Mann Probleme. Er muss sich nun wegen Betrugs und Untreue verantworten.
Brigitte Bardot hatte eines, Gunter Sachs ebenso. Riva-Boote sind auch deshalb legendär, weil sie ein Symbol sind für den Jetset der 50er bis 70er Jahre. Die eleganten Boote, die bis Mitte der 90er Jahre gebaut wurden, werden heute für mehrere hunderttausend Euro gehandelt – im guten Zustand. In einen solchen hat sie etwa zehn Jahre lang eine Firma in Aichach mit großem Aufwand versetzt. Bis diese Mitte 2016 insolvent ging. Der Besitzer aber hatte offenbar schon zuvor Schwierigkeiten.
Der heute 46-Jährige musste sich nun wegen Betrugs und Untreue vor dem Aichacher Amtsgericht verantworten. Insgesamt ging es um knapp 48000 Euro, die er zu Unrecht behalten hat. Laut Anklage hatte der Einzelhandelskaufmann 2015 ein Riva-Boot im Auftrag des Besitzers verkauft, den Erlös aber nicht an diesen weitergegeben. Auch kassierte er von einem anderen Kunden die Zahlung für ein Bootsverdeck, das bis heute nicht geliefert wurde. Der Reihe nach: Im Juli 2015 bestellte ein Kunde aus dem Kölner Raum für 3180 Euro ein Stoffverdeck für sein Boot. Ein paar Wochen später erhielt der Kölner eine Mail von dem Angeklagten, dass das Verdeck so gut wie fertig sei und bezahlen solle. Das tat er. Bekommen hat er das Verdeck jedoch nie. Auf Nachfragen habe er von dem Angeklagten „jede Form von Ausreden, die man sich nur vorstellen kann“, zu hören bekommen, sagte der Zeuge aus. Schließlich ließ der Kölner bei der Firma in Italien anrufen, die das Verdeck herstellen sollte. Auskunft: Es ist nie eine Bestellung eingegangen. Das bestritt der Angeklagte vor Gericht. Dass das Verdeck tatsächlich bis heute nicht geliefert ist, begründete er mit der Insolvenz. 500 Euro zahlte er an den Kölner zurück. 2680 Euro sind noch offen.
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