Nicht zu hören, macht aber Angst
Awohner des geplanten Windparks im Blumenthaler Forst fürchten um ihre Gesundheit, aber Landesämter für Umwelt und Gesundheit sehen keine Auswirkungen
Aichach Machen Windräder krank – insbesondere durch Infraschall? Das befürchten Windkraftgegner aus dem Aichacher Stadtteil Gallenbach und den Dasinger Orten Laimering und Rieden. Nein, sagen die dafür zuständigen bayerischen Landesämter für Umwelt und Gesundheit und beziehen sich dabei auf die bis dato geltenden Abstandsregeln – 800 Meter zur Wohnbebauung. Das nächstgelegene geplante Windrad des Parks ist 1220 Meter von einem Wohnhaus in Gallenbach entfernt. Eine Mehrheit aus CSU und Freien Wählern hat am Donnerstagabend im Aichacher Stadtrat den Windpark im Blumenthaler Forst abgelehnt und ihren eigenen 180-Grad-Schwenk zur Ausweisung von Windkraft-Konzentrationsflächen vor neun Monaten mit den begründeten Sorgen und Bedenken von Anwohnern erklärt.
Das Landesamt für Umwelt und das Landesamt für Gesundheit hat Mitte 2013 in umfangreichen Infobroschüren Stellung bezogen zu Windkraftanlagen und zu ihren Auswirkungen für Mensch und Umwelt. Seit die Bayerische Staatsregierung eine Abstandsregel von 10H (zehn Mal die Höhe eines Windrads) zur Bebauung für künftige Projekte beschlossen hat, werden diese Aussagen von Windkraftgegnern noch stärker infrage gestellt. Bernd Huhnt von der Bürgerinitiative in Laimering spricht von „politischem Druck oder fachlicher Inkompetenz“. Er weiß von neuen Forschungsergebnissen, die 2014 vorliegen sollen. Beim Landesamt für Umwelt hält man an getroffenen Aussagen, insbesondere zum Thema Infraschall, aber fest. Pressesprecher Stefan Zoller, gestern auf Anfrage der Aichacher Nachrichten: „Das ist nach wie vor aktuell.“ Es gebe keine Anhaltspunkte, dass es bei den heute im Binnenland üblichen Windanlagen von rund 200 Metern Höhe bezüglich der Auswirkungen von Infraschall zu anderen Beurteilungen kommt, so Zoller.
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