Mit Theaterblut üben sie den Ernstfall
Pöttmes Ein schrecklicher Unfall: Unter einem Traktoranhänger liegt ein junger Mann und schreit vor Schmerzen. Sein linker Arm wurde beim Absenken der Ladefläche eingeklemmt, die Hand vollständig abgetrennt. "Fragt mal jemand die Angehörigen nach Eiswürfeln, damit wir die Hand kühlen können, bis sie im Krankenhaus wieder angenäht wird", ordnet einer der Rettungssanitäter an. Indessen versucht die Feuerwehr, den Lader mit einem Hebekissen anzuheben. Nach zehn Minuten kann der junge Mann geborgen werden. Doch welch ein Glück: Das Unglück in Immendorf ist nur simuliert, die blutverschmierte Hand aus Plastik.
Der Einsatz ist Teil des Aktionstags der Freiwilligen Feuerwehr Pöttmes vom Samstag. "Anlass ist die bayernweit stattfindende Feuerwehr-Aktionswoche", erklärt Magnus Hammerl von der Freiwilligen Feuerwehr Pöttmes.
Bei insgesamt 15 Übungen sollen die 47 teilnehmenden Feuerwehrler und zwei Rettungssanitäter des Roten Kreuzes den Ernstfall proben. Damit alles möglichst originalgetreu abläuft, wissen die Männer jedoch nicht, wohin sie der nächste Notruf führt. "Im Ernstfall kann man auch nicht schon vorher überlegen, wo zum Beispiel in der Nähe ein Wasseranschluss ist", sagt Gruppenleiter Hans Steiger. Kommandant Klaus Hartwig koordiniert die einzelnen Unfälle. Lange bevor ein Notruf abgesetzt wird und die Sirenen ertönen, ist er am Unfallort. Hinter der alten Brauerei in Pöttmes soll gleich ein Dachdecker geborgen werden, der abgestürzt, auf ein Metallrohr gefallen und sich daran aufgespießt hat. "Schauspieler" Nico Berkemeyer imitiert dies mit einem Bügel um den Bauch, an den vorne und hinten ein Rohr geschraubt wird.
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