32-Jähriger stalkt seine Ex-Frau und ihren neuen Freund
Zwei Jahre lang bombardiert ein Mann seine Ex-Frau mit Anrufen, schaltet pikante Anzeigen in ihrem Namen. Die Anklageschrift umfasst 50 Punkte. Warum der Mann nicht in Haft muss.
Die Trennung von seiner Ehefrau hat ein 32-Jähriger aus dem nördlichen Landkreis, der mittlerweile weggezogen ist, nicht verkraftet. Er bombardierte seine Ex-Frau und ihren neuen Freund fast zwei Jahre lang mit Anrufen und Kurzmitteilungen auf dem Handy, gab in ihrem Namen Anzeigen und Bestellungen auf, beschimpfte und bedrohte beide über das soziale Netzwerk Facebook. Auch ein Kontaktverbot bremste ihn nicht. Wegen Nachstellens, also Stalking, stand er am Donnerstag in Aichach vor Gericht.
Fast eine halbe Stunde dauerte es, bis Staatsanwältin Regina Grandl alle 50 Punkte der Anklageschrift verlesen hatte. Die Vorwürfe datieren alle auf die Zeit zwischen Juli 2013 bis April 2015. Der 32-Jährige hat das Auto des Freundes seiner Ex-Frau zum Verkauf angeboten, Zeitschriften, Zeitungen oder Damenunterwäsche bestellt, Kontaktanzeigen als Callboy aufgegeben und eine „sexy Putzfrau“ geordert.
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