Sand ist ein Dorf und kein Stadtviertel
Plus Warum Anwohner und Gemeinderat recht haben, wenn sie die Pläne eines Investors für ein ganzes Wohnquartier im kleinen Dorf Sand ablehnen.
Sand ist ein kleines Dorf. 425 Einwohner leben derzeit im Ortsteil von Todtenweis. Die Lechraingemeinde selbst mit insgesamt rund 1400 Bürgern gehört zu den drei kleinsten Kommunen im Wittelsbacher Land. Wenn jetzt 175 Menschen in ein massiv bebautes neues Wohnquartier in Sand ziehen würden, bedeutet das einen Bevölkerungszuwachs von über 40 Prozent in ganz kurzer Zeit. Das ist so, als wenn München von heute 1,5 Millionen auf 2,1 Millionen wachsen würde oder wenn die Kernstadt von Aichach von derzeit 10650 Einwohnern in Jahresfrist auf über 15000 Einwohner explodieren würde.
Das würde jede Dorfstruktur sprengen
Jeder, der sich diese nüchternen Zahlen vor Augen führt, wird zustimmen, dass das jenseits von Gut und Böse oder vorstellbar ist. Nein, das würde jede Struktur sprengen. Aus einem Dorf würde zunächst ein Mischmasch aus Siedlung, Wohnblock-Bebauung und Altort und mittelfristig eine Trabantensiedlung. Wen wundert, dass Anwohner und Entscheidungsträger im Gemeinderat Sturm laufen und so ein Projekt ablehnen. Alles andere wäre doch Selbstaufgabe der eigenen Identität, Geschichte und der selbstbestimmten Entwicklung seiner Gemeinde.
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