Ein Rosenkranz aus Kräutern für die Mutter Gottes
Sieglinde Kast aus Griesbeckerzell gestaltet mit Kindern Kräuterbuschen. Segnung in Obergriesbach
Zum Festtag Mariä Himmelfahrt gibt es den Brauch, Kräuter zu weihen. In der Au-Kapelle am Rande von Obergriesbach erlebt der Brauch seit einigen Jahren zunehmend Aufmerksamkeit, was vor allem Sieglinde Kast aus Griesbeckerzell (Stadt Aichach) zuzuschreiben ist. Zu Hause in ihrem Garten band sie mit einigen Helfern, Kinder und Erwachsene, einen Tag zuvor weit über 300 Kräuterbuschen. Ein Teil davon wurde schon am Morgen beim Gottesdienst in der Griesbeckerzeller Pfarrkirche St. Laurentius gegen eine Spende angeboten. Der Erlös daraus geht an das Projekt von Kaplan Apollinaris, ein Heim für behinderte Kinder in Moshi, Tansania. Den anderen Teil der Kräuterbuschen transportierte Hubert Rohrmoser mit seinem kleinen Bulldog auf dem Anhänger nach Obergriesbach zur Au-Kapelle. Dort wurden die Buschen zur Andacht am Nachmittag angeboten.
Viele Besucher waren gekommen, um das Fest mitzufeiern. Auch Hartmut Tanski vom Festring München war eigens aus München gekommen. Pater Paul Schäfersküpper vom Dominikanerorden in Augsburg segnete die Kräuterbuschen und -kerzen. In seiner Ansprache ging er auf die Bedeutung des Festes und auf „die Mutter Gottes, die auch im Himmel noch unsere Mutter und Fürsprecherin ist“ ein. Sieglinde Kast spendete auch heuer wieder einen großen Kräuterbuschen sowie die so genannte Friedenskerze und eine nur etwas kleinere Kräuterkerze. Nach der Kräuteruhr vom vergangenen Jahr war heuer ein Rosenkranz aus echten Rosen und mit einem Kreuz aus Jerusalem verbunden ihr Geschenk an die Mutter Gottes. Die Andacht umrahmten Peter Lenz an der Orgel und ein kleiner Chor aus Griesbeckerzell. Die Gottesdienstbesucher stimmten bei den Marienliedern kräftig mit ein. Besonders ergreifend wurde es zum Schluss, als zum dem Lied „Madonna, du unsre Mutter“ Sieglinde Kast und mehrere Kinder in die kleine Kapelle einzogen und Kräuterbuschen vor dem Altar niederlegten. Zudem durchströmte ein intensiver Kräuterduft das kleine Kirchlein.
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