Zur FOS kommt jetzt auch eine BOS
Aus der Fachoberschule Friedberg wird jetzt eine Berufliche Oberschule, unter deren Dach die FOS in ihrer bisherigen Form und eine neue Berufsoberschule (BOS) angesiedelt sind. Den entsprechenden Antrag soll der Kreistag in seiner Sitzung am 8. Dezember fassen. Landrat Christian Knauer stellte das Projekt gestern erstmals öffentlich vor.
FOS und BOS werden in Bayern seit dem Schuljahr 2008/2009 als Berufliche Oberschulen zusammengefasst. An der FOS kommen Schüler ohne Berufsausbildung zum Abitur, an der BOS solche mit Ausbildung. Als Fachrichtungen sollen in Friedberg Wirtschaft, Technik und Sozialwesen angeboten werden. Die FOS selbst unterstützt diese Erweiterung, die deren Leiterin Rainer Lipczinsky bereits vor einem Jahr beantragt hatte. Damals hatte der Kreistag dies aber noch abgelehnt und lediglich einer Auslagerung von zwei Klassen der BOS Augsburg nach Friedberg zugestimmt.
Inzwischen hat der Ministerialbeauftragte für die Berufs- und Fachoberschulen in Südbayern, Konrad Mauer, den Kreis zu diesem Schritt aufgefordert. Maurer leitet selbst FOS und BOS Augsburg, die unter erheblicher Raumnot leiden. Rund 130 Schüler aus dem Landkreis Aichach-Friedberg besuchen derzeit die städtische und die staatliche BOS in Augsburg. Nach den guten Erfahrungen mit den beiden nach Friedberg ausgelagerten Klassen ermutigte Maurer Landrat Knauer, den Antrag für eine eigene BOS zu stellen.
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