Erneut leichter Anstieg bei der Corona-Inzidenz in Aichach-Friedberg
Nachdem die Inzidenz im Wittelsbacher Land kurzzeitig gesunken ist, steigt sie nun wieder leicht an. Der bisherige Höchststand war am 3. Februar mit 2314,4.
Die Corona-Inzidenz im Landkreis Aichach-Friedberg ist den zweiten Tag in Folge leicht gestiegen. Laut Robert-Koch-Institut (RKI) lag sie am Mittwoch bei 2227,8. Am Vortag wurden 2139,6 Neuinfektionen in den vorangegangenen sieben Tagen gemeldet. Insgesamt haben sich seit Beginn der Pandemie mehr als 20.000 Personen aus dem Landkreis Aichach-Friedberg nachweislich mit Corona infiziert. Das entspricht knapp 15 Prozent der Einwohnerinnen und Einwohner im Kreis, wobei insbesondere mit der Omikron-Variante Personen auch mehrfach infiziert sein können.
Corona-Inzidenz in Aichach-Friedberg liegt am Mittwoch bei 2227,8
Der Nachbarlandkreis Fürstenfeldbruck weist mit 3553,5 derweil weiterhin bundesweit die höchste Inzidenz aus. Im Vergleich zum Vortag ist sie aber stark gesunken. In Neuburg-Schrobenhausen liegt die Inzidenz bei 2436,3; im Landkreis Dachau bei 2278,9. Die Landkreise Augsburg (2127,3) und Landsberg am Lech (2100,5) weisen aktuell etwas niedrigere Inzidenzen als Aichach-Friedberg aus. Für das Donau-Ries weist das RKI 1822,5 Neuinfektionen in den vergangenen sieben Tagen aus; in der Stadt Augsburg liegt der Wert bei 1454,2.
Wie aussagekräftig die Corona-Inzidenzen derzeit sind, ist aber umstritten. Bundesweit gehen Experten von einer hohen Zahl nicht erfasster Fälle aus. Zudem werden Kontakte nur noch eingeschränkt nachverfolgt. Auch im Landkreis Aichach-Friedberg hatte sich mit dem starken Anstieg der Infektionszahlen ein Rückstau bei der Bearbeitung der Fälle entwickelt - das gilt sowohl für das Gesundheitsamt, aber auch für die Labore. Inzwischen wurde der Rückstau zwar reduziert, aber noch nicht vollständig abgebaut. Das Landratsamt teilt deshalb weiterhin mit, dass die tatsächliche Corona-Inzidenz höher liegt als der ausgewiesene Wert.
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