Maden im "Speck" – wird die Biotonne im Sommer lebendig?
Plus Bisher dürfen tierische Speise- und Lebensmittelreste nicht in die braune Tonne. Mehr Material soll ab April mehr Energie erzeugen. Was Abfallexperten zu Bedenken sagen.
Die Gräte vom Fischessen am Aschermittwoch ist noch in der Restmülltonne gelandet. Im kommenden Jahr soll/muss/darf sie in die Biotonne – gemeinsam mit allen anderen tierischen Speise- und Lebensmittelresten. Der Kreistag wird aller Voraussicht nach diesen Entsorgungsweg mit einer Änderung der Abfallwirtschaftssatzung in der nächsten Sitzung freimachen. Das hat ökologische Vorteile (mehr erneuerbare Energie), ökonomische Vorteile (konstante oder sogar weiter sinkende Müllgebühren) und praktische Vorteile (einfachere Mülltrennung). Es gibt aber auch Menschen, die diese Idee "madig" finden. Die Bedenken von Bürgerinnen und Bürgern: Wird die Biotonne im Sommer ziemlich lebendig?
Bislang durften Käsereste, Wursthäute oder Fleischbrocken nicht in die rund 40.000 Biotonnen im Wittelsbacher Land. Die Abfallwirtschaftssatzung des Landkreises hat die Erfassung von Speise- und Lebensmittelresten tierischer Herkunft bislang nämlich ausgeschlossen. In vielen anderen Gebietskörperschaften, wie zum Beispiel in den benachbarten oberbayerischen Landkreisen Dachau oder Landsberg, ist das dagegen schon länger erlaubt. Ab April sollen nun auch die braunen Tonnen hier sozusagen vom "Vegetarier" zum "Fleischfresser" mutieren. Der Umweltausschuss hat das in einer Sitzung vor eineinhalb Wochen ohne Diskussion einstimmig empfohlen. Am kommenden Montag entscheidet der Kreistag abschließend über die Satzungsänderung. Alles andere als eine klare Zustimmung wäre eine Riesenüberraschung.
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