Zahl der Bauanträge im Landkreis Aichach-Friedberg sinkt um 20 Prozent
Plus Scharfer Zinsanstieg, Inflation, hohe Baukosten und die Explosion der Grundstückspreise würgen die Baukonjunktur im Wittelsbacher Land ab.
Der vorläufige Gipfel der Bautätigkeit im Wittelsbacher Land wurde im Jahr 2021 vermessen. Knapp über 1100 Bauanträge zählte das Landratsamt in Aichach. Das lag ein gutes Prozent unter dem Allzeithoch aus 2004 mit 1119 Anträgen – damals lief übrigens die Eigenheimzulage aus. Der Aufstieg zurück in diese Höhen dauerte weit über ein Jahrzehnt und war getrieben durch eine gleichlange exorbitante Niedrigzinsphase – im vergangenen Jahr folgte dann der ziemlich steile Absturz. Die negative Steigung der Falllinie entspricht dem nie gesehenen Anstieg der Bauzinsen von knapp unter einem auf über vier Prozent in wenigen Monaten seit Anfang 2022. Genau 833 Anträge (rund 20 Prozent weniger) waren es dann noch laut Angaben des Bauamtes.
Damit sind wir wieder in etwa auf dem Niveau von 2008. Heuer wurden im ersten Quartal nur noch 189 Bauanträge eingereicht. 2022 waren es in den ersten drei Monaten noch 214. Bei einer groben Hochrechnung sind es 2023 noch rund 750 Anträge aus 23 von 24 Kommunen im Landkreis. Nicht eingerechnet sind in den Zahlen nämlich die Anträge in der Stadt Friedberg. Die bearbeitet und genehmigt als Untere Bauaufsichtsbehörde selber Bauanträge.
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