Leonhardifahrt in Pähl findet vor Traumkulisse statt
Plus In Pähl lässt der Leonhardi-Verein die Corona-Zeit hinter sich. Die Besitzer von 26 Gespannen und zahlreiche Reiter bitten den Patron der Haustiere um göttlichen Schutz.
Die Corona-Pause war schon die dritte Unterbrechung in der Reihe der Leonhardifahrten in Pähl. Zuerst fehlte es an Pferden, dann kam die Pferdegrippe und 2020 schließlich Corona. Nach Rücksprache mit dem Landratsamt hatte sich der Leonhardi-Verein heuer entschlossen, wieder eine Fahrt durchzuführen.
Das Wetter dafür war am Sonntag ideal. Nach der frostigen Nacht bei klarem Himmel war die Wiese, auf der der Feldgottesdienst zelebriert wurde, trocken. Es war keine Wolke zu sehen, und die Fernsicht reichte bis zu den Alpen, als sich die 26 Gespanne und zahlreichen Reiter oberhalb von Pähl zum Feldgottesdienst versammelten, den Kaplan Edwin Valiaparambil zelebrierte. Der Geistliche las aus dem Markus-evangelium jene Stelle, die die Begegnung Jesu mit einem Blinden beschreibt, den der Sohn Gottes von seinem Leiden befreite. Der Kaplan sagte, dass auch sehende Menschen blind sein könnten, wenn sie etwa die Not anderer Menschen nicht sehen. Zur Wahrnehmung gehöre zudem nicht nur das Sehen, sondern auch das Hören. Und hören müsse man auch die stummen Schreie, wobei diese nicht unbedingt aus der Ferne kommen müssten.
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