Pfeilschütze: Polizisten schildern dramatische Szenen in Nordendorf
Plus Ein Mann hat im Sommer 2019 zwei Unbekannte vor seinem Haus in Nordendorf schwer verletzt. Vor Gericht schildern mehrere Zeugen ihre Erlebnisse am Tatort.
Ein Mann tritt auf seinen Balkon in Nordendorf und beschießt zwei ihm unbekannte Arbeiter mit Pfeilen aus einer Luftdruck-Armbrust. Nun steht der 35-Jährige vor dem Augsburger Landgericht, wo er wegen seelischer Störungen einer Einweisung in eine psychiatrische Anstalt entgegensieht. Ist das angebracht, oder muss er nicht doch ins Gefängnis wegen versuchten Mordes? Dieser Frage ging das Gericht am zweiten Verhandlungstag anhand von Zeugenbefragungen auf den Grund.
Menschlich am nächsten gestanden hatte dem Angeklagten eine 37-jährige Controllerin und Persönlichkeitstrainerin, die den Beschuldigten etwa zwei Jahre vor der Tat, am 28. August 2019, in Nordendorf kennengelernt hatte. Man habe gemeinsame berufliche Interessen festgestellt, so die Frau aus Augsburg. Im Laufe der Zeit habe sie vom schweren Leiden des Mannes unter einer langjährigen Kiefererkrankung erfahren. Und sie habe mitbekommen, dass der Beschuldigte sich für Opfer von K.-o.-Tropfen-Missbrauch habe einsetzen wollen. Der 35-Jährige habe eine mutmaßlich belastete Getränkeflasche an ein Labor geschickt. Deswegen, so die Frau, habe der Mann gefürchtet, dass er mit Rockerbanden wie den Hells Angels in Konflikt kommen werde – und er habe sich genehmigungsfreie Waffen besorgt wie die Luftdruck-Armbrust.
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