Absage vor dem Amtsantritt
Als am Samstagmorgen das Telefon klingelte und Josef Küfner am Apparat war, ahnte Berat Breca noch nicht, dass er kurz darauf aus allen Wolken fallen würde. Er hatte gedacht, der Abteilungsleiter des SV Thierhaupten wolle mit ihm einen Termin vereinbaren, um den Vertrag als Spielertrainer beim Ost-Kreisligisten zu unterschreiben. Doch Küfner rief an, um Breca eine Absage zu erteilen.
"Das ist eine Frechheit. So etwas habe ich noch nie erlebt", ereiferte sich Breca, der sich mit Küfner schon Mitte Oktober per Handschlag geeinigt hatte. "Eigentlich wollte ich eine Pause machen", war der 30-jährige Gersthofer, den eine 0:10-Schlappe beim ASV Fellheim aus dem Trainersessel beim Bezirksligisten SSV Margertshausen geschwemmt hatte, amtsmüde. Doch Josef Küfner habe ihn überredet, den Job in Thierhaupten anzutreten. "Seitdem habe ich alle anderen Anfragen abgelehnt", sagt Breca, der vom SV Thierhaupten bereits einen Vertrag per E-Mail erhalten hat. Der ist lediglich noch nicht unterschrieben. Breca: "Dies sollte erfolgen, wenn mein Pass aus Margertshausen in Thierhaupten eingetroffen ist."
Doch genau bei diesem Gespräch zwischen Josef Küfner und Franz Hafner, dem Abteilungsleiter des SSV Margertshausen, müssen dann laut Breca ("Ich sei menschlich in Ordnung, aber als Spielertrainer überfordert.") Äußerungen gefallen sein, die Küfner zum Umdenken veranlasst hätten. Dies räumt auch der Thierhauptener Fußball-Boss ein. "Ich war plötzlich nicht mehr überzeugt und habe Bauchweh bekommen", gesteht Küfner. Außerdem wollte Margertshausen eine Ablöse haben. "Es hat mir auch leid getan, aber wir hatten uns noch nie definitiv für Breca entschieden", erklärt Küfner, "obwohl wir ihn natürlich auch als Stürmer gut hätten gebrauchen können." Der per E-Mail übermittelte Vertrag sei nur ein Mustervertrag gewesen.
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