Wirtschaft begrüßt Minister-Worte
Eine entscheidende Frage aber bleibt nach wie vor offen
Die IHK Schwaben hat die Äußerungen von Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt zu einem Ausbau der Bahnstrecke zwischen Ulm und Augsburg begrüßt. „Für uns ist das ein klares Zeichen, dass nach jahrzehntelanger Diskussion dieses Vorhaben nun offensichtlich sehr konkret wird“, erklärte IHK-Vizepräsident Prof. Gerd Finkbeiner.
Dobrindt hatte in Berlin erklärt: „Wenn die (Neubaustrecke Stuttgart- Wendlingen -Ulm) fertig ist, dann muss natürlich Ulm-Augsburg weitergebaut werden.“ Daran könne es „keine Zweifel“ geben. Dobrindt sagte weiterhin, Bund und Bahn würden die Planung so vorbereiten, „dass die Arbeiten auf der bayerischen Seite nach Fertigstellung der Schnellstrecke über die Schwäbische Alb fortgesetzt werden könnten.“
Der Minister ließ allerdings die für den Landkreis Augsburg besonders spannende Frage offen, ob die Ertüchtigung der Bahnverbindung durch eine Neubaustrecke (welche die Politik im Landkreis ablehnt), durch einen dreigleisigen Ausbau der bestehenden Strecke (welche die hiesige Politik befürwortet) oder aber durch eine Kombination von Aus- und Neubauabschnitten entlang, der Gesamtstrecke erfolgen soll.
Hierzu wird frühestens der Entwurf des neuen Bundesverkehrswegeplans Klarheit bringen, der in den nächsten Monaten erwartet wird. IHK-Hauptgeschäftsführer Peter Saalfrank bekräftigte, die Kammer werde sich für jene Variante einsetzen, die sich in der gutachterlichen Bewertung als die wirtschaftlich und verkehrlich sinnvollste erweisen werde. (AL)
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