Ärger mit der Bürokratie und den Behörden
Beim Besuch des Landrats in Biberbach schildern Ehrenamtliche, mit welchen Schwierigkeiten sie zu kämpfen haben
Ärger mit und Enttäuschung über Behörden – diese Gefühle kennen die Ehrenamtlichen des Helferkreises für die in Biberbach lebenden Flüchtlinge. Die Schwierigkeiten mit der Bürokratie waren ein Thema unter vielen, das beim Besuch von Landrat Martin Sailer in der Marktgemeinde auf den Tisch kam.
Bei der Diskussionsrunde mit dem Marktgemeinderat beschrieb Sabine Duttler (UFB) die schier unlösbare Aufgabe, anerkannte Asylbewerber auf die eigenen Füße zu stellen. „Ohne Arbeit keine Wohnung, ohne Wohnung keine Arbeit“, brachte sie das Dilemma auf den Punkt. Von „auch menschlich enttäuschenden Erfahrungen“ mit Mitarbeitern des Jobcenters berichtete der Zweite Bürgermeister Klaus Gerstmayr (CSU), der den Biberbacher Helferkreis steuert. Man habe mit viel Mühe Wohnungen gefunden, müsse aber dann den Kampf um die Anerkennung des Wohnraums mit der Behörde aufnehmen. Vorgänge, die das Ehrenamt an seine Grenzen führe. Die Landräte und Bürgermeister müssen der Regierung „auf die Füße steigen“, forderte Wolfgang Bertele (FW). Bei den Unterbringungsmöglichkeiten komme Bewegung in der Sache, versicherte der Landrat. Objekte, die bereits angemietet sind und als Aufnahmeeinrichtungen für Asylbewerber gedacht waren, sollen beispielsweise zur Nutzung für anerkannte Flüchtlinge freigegeben werden. Dafür müssen aber Zuständigkeiten neu definiert werden. Bis zur Vereinfachungen der Abläufe könne er nur hoffen, dass die Ehrenamtlichen die Geduld aufbrächten, darauf zu warten, appellierte der Landrat an die Menschen, ohne die „wir aufgeschmissen wären“.
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