Der TSV Meitingen siegt - und dennoch murren die Fans
Es war ganz wie im großen Fußball. "You'll never walk alone", diese unter die Haut gehende Hymne klang aus den Lautsprechern, als beide Mannschaften am Samstag den Platz betraten. Gastgeber Meitingen, begleitet von Kick-Knirpsen des Gegners SC Biberbach, die Gäste von TSV-Fußball-Zwergen eskortiert.
Woran lag's? War Meitingen so schwach, dass sich Biberbach unerwartet gut aus der Affäre ziehen konnte? Oder war die Truppe um den kickenden Coach Karl Baumann so stark, dass die Platzherren weit mehr Mühe hatten als erwartet? Wie auch immer. Das Trainerduo Franz Bartl/Michael Steppich verwies auf den gewaltigen personellen Engpass. "Wir sind praktisch mit dem letzten Aufgebot angetreten", sagte Bartl nach der für Derby-Verhältnisse ungemein fairen Partie. Doch auch beim SCB waren längst nicht alle Mann an Bord, wenngleich sich Thomas Baumann in der 81. Minute Schütze des Ehrentreffers bei seinem ersten Saisoneinsatz als wesentliche Bereicherung erwies. Künftig erwartet Karl Baumann von seinem Sturmpartner und Cousin sogar noch mehr: "Man hat deutlich gesehen, dass er noch nicht fit ist."
Was die individuelle Qualität betrifft, hatte - keine Überraschung - Meitingen klare Vorteile. Alle TSV-Kicker, zumeist noch blutjung, verstehen sich auf den Umgang mit dem Spielgerät. Doch mit diesem Pfund wurde nicht gewuchert, ganz im Gegenteil: Nach furiosen ersten zehn Minuten stellten die Platzherren ihre Bemühungen um die Führung praktisch ein, schalteten auf Rückwärtsgang um. Worauf das große Murren anhob. "Die tun ja nichts, die stehen nur hinten drin", kritisierten die Fans des Aufstiegsanwärters. Zu Recht, wie Bartl nach dem Abpfiff einräumte: "Wir haben unseren Leuten zur Pause gesagt: ¿Wenn wir so weiter spielen, werden wir nie ein Tor erzielen, weil wir ja gar nicht in Tornähe kommen.'"
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