E-Mobilität: Was Dinkelscherben sparen könnte
Gemeinderäte beschäftigten sich mit Strategien für die Zukunft und stellen Förderanträge
Wird Dinkelscherben ein Vorreiter in Sachen E-Mobiliät? Was hinter dem Megathema steckt, erklärte in der jüngsten Gemeinderatssitzung Frank Steinbacher vom gleichnamigen Consulting-Büro aus Neusäß. Er ist davon überzeugt, „dass der elektrifizierten Mobilität die Zukunft gehören wird“. Das Gefährt der Zukunft werde mit Strom laufen, so Steinbacher. Und die Kommunen hätten die Aufgabe, sich um diese Infrastruktur zu kümmern. Dafür müsste aber zunächst ein kommunales Elektromobilitätskonzept erstellt werden, was der Bund fördert. Dinkelscherben stellt jetzt einen entsprechenden Antrag.
Wie das strategische Projekt aussieht und was es beinhalten kann, versuchte Steinbacher den Gemeinderäten darzustellen. Er sagte: E-Mobilität sei mehr als nur ein E-Auto oder eine Steckdose. Sie müsse als große Vernetzung verstanden werden. Welches Potenzial sich daraus ergibt – nämlich eine regionale Wertschöpfung – erklärte Steinbacher am Beispiel der Gemeinde. In Dinkelscherben gebe es rund 4100 Privatfahrzeuge, die jährlich etwa 56 Millionen Kilometer zurücklegen. Steinbacher errechnete dafür Spritkosten von 5,6 Millionen Euro im Jahr. Und kam zu dem Schluss, dass mehr als 50 Prozent dieser Treibstoffkosten mit der E-Mobilität eingespart werden könnten. Unter dem Strich stünden in der Region über vier Millionen Euro zusätzlich an Kaufkraft zur Verfügung. Die Stromerzeugung und -verteilung werde so ein noch stärkerer regionaler Wirtschaftsfaktor. Derzeit werden in Dinkelscherben von Photovoltaikanlage rund 13,5 Millionen Kilowattstunden Strom erzeugt. Steinbacher ist davon überzeugt, dass die Elektrifizierung im ländlichen Raum ein größeres Potenzial als in der Stadt habe. Denn: „Dort kann sie besser und wirtschaftlicher funktionieren.“ Apropos Photovoltaik: Auf dem Dach der Reischenauhalle und dem südlichen Nebengebäude wurde eine neue Anlage errichtet. Die Gemeinde nimmt dafür rund 104000 Euro in die Hand. Wie Kämmerer Georg Vill erläuterte, würden sich Kosten in 15 bis 16 Jahren amortisieren.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.