Kommt ’ne Drohne geflogen
Wieder ist ein ferngesteuerter Quadrocopter abgestürzt. Vom Besitzer fehlt jede Spur
Als Erwin Schiereis aus dem Fenster schaute, fiel ihm sofort das weiße Stück Plastik mit seinen vier Rotoren auf: In einem Strauch seines Gartens in Emersacker war eine ferngesteuerte Drohne gelandet – völlig intakt ohne einen Kratzer. Vom Besitzer fehlt allerdings jede Spur. Gar nicht weit entfernt hatte sich jüngst ein anderes Flugobjekt selbstständig gemacht. Auf Nimmerwiedersehen. Dann meldete sich ein ehrlicher Finder.
Über die 64-Gigabit-Speicherkarte in der Kamera der Drohne kam der Finder auf den Gasthof Hirsch in Welden. Dort hatte Davy Bernhard, ein begeisterter Flugmodellbauer, die Drohne zu einem Übungsflug gestartet, um später Aufnahmen und Videos aus der Vogelperspektive zu machen. Die Steuerung und Bedienung vom Boden aus fiel dem gebürtigen Franzosen nicht schwer – er besitzt mehrere Hubschrauber- und Flugzeugmodelle. Sie in der Höhe zu halten sei weitaus komplizierter als den Quadrocopter zu steuern. Der hat ein Stabilisierungssystem, mit dem sich das Fluggerät waagrecht in der Luft halten kann. Das ist gerade bei Fotos wichtig, die verwackeln könnten. Außerdem verfügt die Drohne über ein GPS – doch genau das könnte den Irrflug ausgelöst haben. Bernhard vermutete damals, dass es zu einer Verbindungsstörung zwischen der Kamera und dem Fluggerät gekommen war. Die wiederum könnte dafür verantwortlich gewesen sein, dass das GPS aussetzte. Das Problem: Normalerweise landet die Drohne bei einer Störung sofort und automatisch am Startort, der über die GPS-Daten definiert ist. Doch ohne GPS findet sie nicht wieder zurück – und macht sich damit auf Nimmerwiedersehen selbstständig. Über ähnliche Fälle hatte Bernhard bereits im Internet gelesen. Jetzt ist klar: Vermutlich war es der starke Wind, der der Drohne zu schaffen machte. Das zeigt das aufgenommene Video.
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