Neue Bäume sollen Neusäß noch schöner machen
Nicht an allen Stellen in Neusäß soll aber wieder die gleiche Art stehen. Säuleneichen für das Steppacher Dreieck?
Neusäß Dem heftigen Sturm vom 20. Juni sind auch auf dem öffentlichen Grund der Stadt Neusäß derart viele Bäume zum Opfer gefallen, dass im Planungs- und Umweltausschuss nun Ersatzpflanzungen besprochen wurden.
Das Gremium beschloss, dass die Verwaltung nun detaillierte Vorschläge für neue Bäume machen soll. Denn nicht überall soll genau dieselbe Art Baum nachgepflanzt werden oder die Stelle müsse nicht ganz wieder dieselbe sein. „In manchen Fällen ist man sogar ganz froh, dass eher unbeliebte Bäume nun weg sind und man nach einer besseren Lösung suchen kann“, erklärte Stadtbaumeister Dietmar Krenz. Oftmals seien Bäume inzwischen auch zu nah an Mauern oder Grundstückgrenzen gestanden oder hätten sich aus anderen Gründen als untauglich erwiesen.
Ein Paradebeispiel für solch einen Fall sind die drei inzwischen gefällten Pappeln am Dreieck in Steppach, die den Anwohnern in der Vergangenheit nicht viel Freude bereitet haben. Hier spricht nach den Gesprächen im Ausschuss viel für den Ersatz durch mehrere schlanke Säuleneichen, die zwar weniger schnell wachsen, dafür im Alter aber stabiler sind und nicht häufig Äste verlieren. Auch Säulenplatanen seien denkbar. Entscheidend seien laut Krenz die Fragen: Welche Baumart passt? Welche hat Zukunft? „Im grunde geht es darum, aus der Katastrophe einen Nutzen zu ziehen und eine Aufwertung zu erreichen“, so Bürgermeister Richard Greiner (CSU).
Dass es damals bei der Gestaltung des Dreiecks vor allem um das schnelle Wachstum gegangen sei, daran erinnerte Ulrich Englaender (SPD). „Aber wir sind jeder Veränderung aufgeschlossen, das muss man ernsthaft diskutieren.“ Darüber bestand auch bei den anderen Fraktionen Einigkeit.
Ein anderer Problemfall ist auch der ehemalige Sportplatz von Schlipsheim, wo Bäume fehlen.
Im Zuge dessen möchte der Planungsausschuss auch prüfen lassen, wie der Schotter-Parkplatz durch Begrünung optisch aufgewertet werden könnte, vor allem da der Maibaumverein dort gerne eine kleine Lagergarage aufstellen möchte.
Monika Uhl (CSU) regte an, auch vor dem Montessori-Kindergarten in Hammel bei der ehemaligen Telefonzelle über Baumpflanzungen nachzudenken. „Das sieht dort so trist aus.“ Demnächst soll ein Gesamtkonzept vorgestellt werden.
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