Party mit rechten Parolen
Aichach (kar) - Es war eine breite Brücke, die Jugendrichter Dieter Gockel gestern vier jungen Frauen auf der Anklagebank bot, doch sie wollten nicht drübergehen. Das ohne Anwalt erschienene Quartett blieb dabei: Sie hätten bei einer Party in Aindling keine rechtsradikalen Parolen gerufen oder einschlägige Lieder gesungen. Bei einem Geständnis wären die wegen Volksverhetzung angeklagten Frauen mit Hilfsdienst davon gekommen. Da dies ausblieb, wird der Prozess im großen Stil mit über 20 Zeugen fortgesetzt.
Im August 2007 fand laut Staatsanwaltschaft in Aindling eine Skinhead-Party statt. In einem Haus, das in der rechten Szene und bei der Polizei bekannt für solche Treffen gewesen sei, ergänzte Richter Gockel. Die vier angeklagten Frauen sind heute zwischen 19 und 21 Jahre alt. Sie alle lebten zum Zeitpunkt der Party in Gemeinden am Lechrain. Am Partyabend im August riefen Nachbarn die Polizei, weil laute Musik nach außen drang. Zu hören seien rechte Lieder und "Naziparolen" wie "Heil Hitler" oder "Ausländer raus" gewesen, so die Anklage.
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