Das ist Untermeitingens neuer Jugendpfleger
Verstärkung im Untermeitinger Jugendhaus: Moritz Hochhauser ist der neue Jugendpfleger. Was ihn bei der Arbeit antreibt und was Corona mit seinem Berufsstart und der Jugendpflege macht.
Seit Anfang unterstützt Moritz Hochhauser das Untermeitinger Jugendhaus. Der 28-Jährige ist Augsburger durch und durch: Geboren, aufgewachsen und zum Studium der Sozialwissenschaften in Augsburg geblieben. Was führt den jungen Mann also nach Untermeitingen? Vor Antritt seiner Stelle kannte er die Gemeinde nur vom Durchfahren auf dem Weg zu seiner Großmutter ins Unterallgäu. Hochhauser ist ein Familienmensch, Heimat liegt ihm am Herzen. Die Stellenausschreibung in Untermeitingen war ein Glücksgriff: Nah bei seiner Familie und seiner Freundin, die Aufgaben genau auf Hochhauser zugeschnitten.
Als Jugendpfleger greift er nicht nur auf sein pädagogisches Wissen aus dem Sozialwissenschaftsstudium zurück, sondern kann auch seine zahlreichen Hobbys mit in seine Projekte einbringen. Besonders künstlerisch und musikalisch ist er aktiv. Früher spielte Hochhauser im Musikverein in Gersthofen, nun ist er Schlagzeuger der Big Band Gerry Fried. Seine handwerkliche Ader lebt er in einer eigenen kleine Schmiede im Garten seines Stiefvaters aus.
Hochhauser schätzt die Arbeit im Untermeitinger Jugendhaus. Es sei nicht selbstverständlich, dass eine Gemeinde so viel Geld für die Jugendpflege in die Hand nehme und man so gut untereinander vernetzt sei. Hochhauser sieht das als beste Voraussetzung für eigene Projekte. Und was steht auf seiner Agenda? Aktuell ist es eine Fahrradwerkstatt im Keller des Jugendhauses. Hier will er mit Jugendlichen Räder reparieren oder ihnen einen Raum zum Lernen geben. In Zukunft hat er vor, die Gemeinden im Umkreis abzuklappern und alte Fahrräder mitzunehmen, sodass Jugendliche diese für sich herrichten können.
Um Jugendliche mit eben solchen Projekten zu unterstützten und für sie einen Mehrheit zu erzeugen, ist Hochhauser Jugendpfleger geworden. Er will "mit jungen Menschen arbeiten, die ihr Leben noch vor sich haben“ und denen er "was mit auf den Weg geben kann“. Die aktuelle Situation nennt er aus Jugendarbeitsperspektive "tragisch“. Für Jugendliche, die einen Rückzugsort wie das Jugendhaus brauchen, ist es schwierig, denn es darf sich nur eine Person dort aufhalten. Hochhauser will das Beste aus der Situation machen, indem er mit seinem Team Einzelgespräche organisiert oder etwa digitale Spielräume auf die Beine stellt, bei denen sie etwa online zusammen Montagsmaler spielen.
Für Hochhauser selber ist der Berufseinstieg in seinen ersten Job nach der Uni ungewöhnlich verlaufen. Die richtige Jugendarbeit, der persönliche Kontakt zu den jungen Leuten, kann momentan nicht stattfinden. Er zieht dennoch das Positive daraus und kümmert sich nun erstmal um seine Projekte und Netzwerkarbeit. Umso mehr freut er sich aber, wenn bald wieder "Leben ins Jugendhaus einkehrt".
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