"Wenn ich was mache, dann g'scheit"
"Absolut nichts geahnt" hatte Gerhard Mögele vor seiner Auszeichnung. Den Umstand, dass sich zur Weihnachtsfeier des Gersthofer Heimat- und Volkstrachtenvereins nicht nur Bürgermeister Siegfried Deffner, sondern auch viele Stadträte einfanden, erklärte er sich mit den im März bevorstehenden Kommunalwahlen.
Umso schlagfertiger kommentierte der 65-Jährige seine Ehrung, als er die silberne Bürgermedaille der Stadt Gersthofen für 24 Jahre an der Spitze des Vereins erhalten hatte: "Nachdem jetzt Bürgermeister Deffner, Monsignore Weiß, Pfarrer Andreas Ratz und sogar Edmund Stoiber aufhören, habe ich mir gedacht, dann geh' ich eben auch."
Gegangen als Vorsitzender ist er offiziell Ende November 2007, nach Gersthofen gekommen im Jahre 1968. Der Liebe wegen, denn 1967 heiratete er Maria Berghofer, eine waschechte Gersthoferin. Ein Jahr später zog er zu seiner Frau von Königsbrunn in den Norden. Obwohl er in Königsbrunn aufwuchs, die Schule besuchte und auch während seiner Ausbildung zum Großhandelskaufmann mit seiner Mutter und seinen drei Brüdern dort lebte, fiel ihm der Umzug nicht schwer. Die Verbindung in seine Heimatstadt blieb schließlich lebendig, denn seit 1959 ist er aktives Mitglied in der Theatergruppe Königsbrunn. Dort hat er viele Hauptrollen gespielt, am liebsten "treudoofe oder böse Charaktere". "Ich bin eben ein Skorpion: Wenn ich was mache, dann g¿scheit", so Mögele knapp zu seinem langen Atem, wenn er sich erst einmal für etwas engagiert. Die Liebe zum Theater überdauerte auch die schlimmste Zeit seiner Jugend: "Mein Vater, der beim Wasserwirtschaftsamt arbeitete, verunglückte 1953 bei einem Arbeitsunfall tödlich - das war ein Schock für die Familie." Fortan musste seine Mutter Maria alleine für die vierköpfige Familie sorgen.
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