Anwohner zu Prozessbeginn gegen Gerhard B.: "Diese Tat lässt uns nicht mehr los"
Plus In der Schubertstraße in Langweid wurden im Sommer drei Menschen erschossen. Nun steht der mutmaßliche Mörder vor Gericht. Was macht das mit den Menschen im Ort?
Längst ist in der Schubertstraße wieder Ruhe eingekehrt. Der Rasen in den Vorgärten der kleinen Mehrfamilienhäuser ist frisch gemäht, die Gehwege sind gefegt und die Mülltonnen stehen in ihren Häuschen. Es ist eine Straße, wie man sie in vielen Orten im Augsburger Land finden kann. Auf den ersten Blick deutet gut acht Monate nach dem schrecklichen Blutbad von Langweid nichts mehr auf die Tat hin. Doch in den Köpfen haben sich die Erinnerungen an die tödlichen Schüsse eingebrannt. „Diese Tat lässt uns nicht mehr los“, erzählt eine Rentnerin, die wenige Meter vom damaligen Tatort auf ihrer Terrasse sitzt. Wie ihr geht es vielen Menschen in Langweid.
Dreifachmord in Langweid: Gerhard B. schweigt am ersten Prozesstag
Einige von ihnen sind zum ersten Verhandlungstag in den Gerichtssaal nach Augsburg gekommen. Auch Angehörige der Opfer sitzen auf den Stühlen für Zuschauer hinter etwa einem Dutzend Vertretern der Presse. Als der mutmaßliche Mörder Gerhard B. in Hand- und Fußfesseln von drei Polizeibeamten in den Saal geführt wird, sind alle Augen und Kameras auf ihn gerichtet. Der Mann, den seine Nachbarn als unauffälligen Typen bezeichnen, wirkt auch bei Prozessbeginn so. Am ersten Verhandlungstag schweigt der Rentner mit Glatze, schwarzer Brille, dunkelblauer Steppweste und Jeans. Während die Anklage verlesen wird, brechen Angehörige der Opfer in Tränen aus. Einige der Zuschauer halten sich an den Händen, als der Staatsanwalt vorträgt, was an dem regnerischen Tag im Juli vergangenen Jahres geschah. Nach den Ermittlungen gibt es keinen Zweifel daran, dass Gerhard B. drei Menschen erschossen und zwei schwer verletzt hat. Eine Tat, die weit über die Grenzen Langweids hinaus erschüttert.
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