Immer mehr Corona-Fälle: Eltern fühlen sich allein gelassen
Plus Kitas bitten, Kinder zu Hause zu lassen. Schulen informieren über möglichen Unterrichtsausfall. Dazu werden weniger Kontakte nachverfolgt. So ist die Lage.
Diese Zahlen sprechen für sich: 250 Corona-Fälle in Kitas und 334 in Schulen hat das Gesundheitsamt im Landkreis Augsburg seit der vergangenen Woche am mehr als 60 Einrichtungen verzeichnet. Vor diesem Hintergrund ändert die Behörde jetzt ihr Vorgehen: Eine Kontaktnachverfolgung an Schulen und Kitas soll es nicht mehr geben. Auch positive Schnell- oder Selbsttests sollen nicht mehr an die Behörde gemeldet werden. Der Unterricht wird zudem auch in Klassen fortgesetzt, in denen es positive Fälle gibt. Bedeutet das jetzt, dass die Einrichtungen bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie praktisch sich selbst überlassen werden?
Nein, sagt der Sprecher des Landratsamts, Jens Reitlinger. Stattdessen werde einer "unkontrollierten Ausbreitung des Erregers durch engmaschige Testungen und die jeweiligen Hygienekonzepte vorgebeugt". In der Praxis bedeutet das, dass Schulen per Schnelltest positiv getestete Kinder wieder nach Hause schicken, ihre Banknachbarinnen und Banknachbarn sind nicht von Maßnahmen betroffen. Die positiv Getesteten dürfen erst mit einem negativen, qualifizierten Schnelltest oder PCR-Test zurück in den Unterricht kommen. Schulen melden nur noch positive PCR-Tests an Gesundheitsamt.
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