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Diesen Vorwurf wollte Landrat Martin Sailer nicht auf sich sitzen lassen: Erst vor wenigen Tagen hatte ihm die Fraktionsvorsitzende der Freien Wähler, Melanie Schappin, im Zuge der Debatte um den Haushalt 2022 vorgeworfen, zu teuer zu bauen. Unter anderem sei es dabei um "erlesenes Parkett" am Zeltplatz an der Rücklenmühle gegangen, so Sailer. Sailer ärgerte sich sichtlich noch Tage später. "Das Eschenholz für das Parkett war ein Geschenk der Stadt Augsburg aus dem Siebentischwald, also zudem noch ein regionales Produkt", so der CSU-Mann jetzt auf der Sitzung im Bauausschuss des Landkreises, in dem auch Schappin Mitglied ist.
Melanie Schappin, die Fraktionsvorsitzende der Freien Wähler im Augsburger Land, hat dem Landrat vorgeworfen, zu teuer zu bauen.
Foto: Ingo Dumreicher
Auch den Vorwurf, das neue Gymnasium in Gersthofen hätte man auch für 60 statt der angesetzten 79 Millionen Euro bauen könne, wollte er nicht stehen lassen. Die Kosten würden sich prozentual an der Größe der Schule ganz leicht nachrechnen lassen, nehme man etwa die Kosten für das Schmuttertal-Gymnasium in Diedorf mit 40 Millionen Euro vor knapp zehn Jahren zum Vergleich. "Wer so in die Luft plaudern kann, der soll auch Verantwortung übernehmen und das dann auch machen", so Sailer. Schappin verzichtete auf eine Erwiderung.
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