"Jeder hat Angst": Ukrainer im Kreis Augsburg sorgen sich um Familien
Plus Der russische Angriff macht fassungslos. Bei Ukrainern im Augsburger Land liegen die Nerven blank. Wie sie die Lage in ihrer Heimat einschätzen.
Vasyl Zakopets telefonierte am Donnerstag pausenlos. Die Mutter, der Bruder, die Schwester oder andere Verwandte - die Familie des weit gereisten Musikers lebt in der Ukraine. "Wir sind einfach fassungslos, dass es passiert ist", sagt der Dirigent des Blasorchesters Königsbrunn. An normale Arbeit sei im Augenblick nicht zu denken. Die Nerven liegen angesichts des russischen Angriffs auf seine Heimat blank. "Jeder hat Angst. Man weiß nicht, was Putin noch macht", sagt der 45-Jährige.
"Putin hält nichts von Diplomatie. Ihm fehlt allgemein der Respekt"
Vasyl Zakopets stammt aus Lemberg (Lviv). Die 80.000-Einwohner-Stadt liegt Westen der Ukraine. Auch dort habe es in der Nähe Explosionen gegeben, weiß Zakopets von seinen Verwandten. Seine Schwester berichtete, dass viele Menschen jetzt "mit einem größeren russischen Beschuss" rechnen würden. Viele Ukrainer gingen davon aus, dass der russischen Staatspräsident das ganze Land einnehmen wolle. Zakopets, der das Blasorchester Königsbrunn als Dirigent leitet und in vielen Musikvereinen der Region mitgewirkt hat, hofft, dass die Staaten im Westen das wahre Gesicht des Staatschefs erkannten. Er sagt: "Putin hält nichts von Diplomatie. Ihm fehlt allgemein der Respekt." Viele Männer, die in Europa leben, würden jetzt zurück in die Ukraine reisen. Alle wollten zusammenstehen. Viele Menschen würden in der Heimat auch in die Kirche gehen und beten. Auch Zakopets hofft, dass sich die Situation nicht noch weiter verschlimmere.
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