Forschungsprojekt mit SGL Carbon: Ist die Zukunft der Carbonfaser grün?
Plus Der Werkstoff, auf den einer der wichtigsten Arbeitgeber im nördlichen Landkreis Augsburg baut, könnte bald aus ganz neuen Quellen kommen - zum Beispiel Algen.
Wird ausgerechnet aus dem als Klimakiller verschrienen Co2 der Stoff, mit dem die grüne Zukunft gebaut wird? Dass das geht, hat die Wissenschaft bereits bewiesen. Doch ob es auch im industriellen Maßstab möglich ist, soll sich erst in den nächsten Jahren zeigen. Tut sich hier ein neues Geschäftsfeld für den Meitinger Kohlenstoffspezialisten SGL auf?
Derzeit treibt das Projekt Composites United voran, das ist ein Verbund von Forschungseinrichtungen und Industrieunternehmen, der sich faserbasiertem Leichtbau verschrieben hat. Das Ziel ist die industrielle Herstellung von "grünen" Kohlenstofffasern. Das begehrte Material, das bei Automobilbau, Luft- und Raumfahrt oder beim Bau von Windkraftwerken verwendet wird, soll nicht länger auf der Basis von Erdöl hergestellt werden, sondern klimaneutral. Wie das geht, stellte Composites-United-Geschäftsführer Tjark von Reden unserer Redaktion bei einem Termin im Meitinger Rathaus vor. Das Prinzip sieht so aus: Zuerst wird Co2 mit Filtern aus der Luft gefischt oder aus pflanzlichem Material gewonnen, zum Beispiel Stroh oder Zellulose. Daraus lassen sich chemische Grundstoffe wie Glycerin und Ethanol gewinnen, aus denen am Ende dann grüne Kunststoffe oder Kunstfasern werden, die in der Industrie verbaut werden können.
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