Nach dem Mini-Tornado vor zehn Jahren ist der Kobelwald fast der alte
Plus Es war ein trauriger Anblick: Am 20. Juni 2013 fegte ein verheerender Sturm durch den Kobelwald und brach Bäume ab wie Streichhölzer. Zehn Jahre später ist davon fast nichts mehr zu sehen.
Die Liebe zum Wald dauert ein Leben lang, und nicht nur ein Berufsleben. So ist das zumindest bei Hartmut Dauner. Der ehemalige Fortdirektor ist zwar im Ruhestand, aber es gibt noch ein paar Wälder, die er weiterhin gerne betreut. Der Kobelwald in Neusäß gehört dazu, denn zum ehemaligen Besitzer und Öl-Unternehmer Hans Sailer verband ihn eine fast freundschaftliche Beziehung. "Wir haben uns immer gut verstanden und wir teilten die Liebe zum Wald", sagt der heute 72-jährige Forstfachmann. Der Kobelwald gehört heute mit zwölf Hektar zum Großteil der Hans- und Hermine-Sailer-Stiftung, ein paar Hektar dem Kobelschutzverein.
Den Neusässern ist der Kobelwald vor allem ein beliebtes Naherholungsgebiet zwischen Steppach und Westheim zum Spazierengehen und Erholen. Deshalb traf es viele bis ins Mark, als am 20. Juni 2013 ein verheerender Sturm – der Meteorologe und Kobelwald-Anwohner Klaus Hager nannte es sogar einen Mini-Tornado – mit einer Wucht von 130 Stundenkilometern die Hälfte des Waldes "abholzte". „Nahezu in über der Hälfte des Waldes wurden zahlreiche Bäume entwurzelt und lagen wie Mikadostäbe durcheinander“, erinnert sich Klaus Hager, der damals auch Vorsitzender des Kobelschutzvereins war. 4500 Festmeter Schadholz hatte der Sturm hinterlassen, für das Entfernen war schweres Gerät wie ein großer Harvester nötig. Wochenlang hörte man in Steppach und Westheim die Motorsägen heulen. Für die Wiederaufforstung wurden 25.000 Bäume neu gepflanzt.
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