321 statt 186 Millionen: Kann sich Augsburg die Theater-Sanierung leisten?
Plus Die Sanierung des Augsburger Staatstheaters wird viel teurer als geplant. Warum Stadt und Freistaat trotzdem an dem Projekt festhalten wollen.
Die Theatersanierung droht für die Stadt Augsburg zum finanziellen Desaster zu werden. Wie berichtet, könnte der Umbau des Vierspartenhauses (Schauspiel, Musiktheater, Ballett und Konzert) statt 186 am Ende bis zu 321 Millionen Euro kosten. Eine Summe, die bei der Opposition, aber auch bei Bürgern auf Kritik stößt. Vom Bund der Steuerzahler hat die Stadt nun ebenfalls einen Rüffel bekommen – für ihre „miserable Planung“.
Sanierung: Warum wird so viel Geld in das Augsburger Theater investiert?
Das Millionenprojekt war in der Stadtgesellschaft von Anfang an umstritten. Ein Grund ist, dass es auch bei anderen städtischen Gebäuden – vor allem bei den Schulen – einen Sanierungsstau gibt. So entwickelte sich, was oft geschieht, wenn Geld knapp ist: eine Neiddebatte. Warum, fragen sich viele, soll so viel Geld in ein Theater investiert werden, wenn die Kinder unter undichten Dächern unterrichtet werden?
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.
Unfassbare Summen, mit denen man unfassbar viel für Kultur hätte machen können
Wollen Sie andere "Umverteilung", noch höhere Steuern oder eine Diskussion ob Denkmalschutz sich in ein klares Kosten/Nutzen-Schema einzufügen hat?
Irgendwann fällt einem halt die Denkmalschutz-Kultur auf die Füsse. Es ist zweifelsfrei Teil der Kultur, wenn man alte Bauten nicht dem Verfall preisgibt sondern renoviert und weiter nutzt. Die Frage ist halt, was darf es kosten. Welche Wertigkeit nimmt dies im Vergleich zu anderen kulturellen Angeboten ein?
Eine politische Diskussion darüber findet leider nicht statt; im Gegenteil mancher instrumentalisiert auch noch einen Kasernenbau aus der NS-Zeit als identitätstiftend für den Stadtteil.