Der Fugger-Pavillon zieht bald in die Niederlande
Plus Der Holzpavillon zieht vom Rathausplatz nach Groningen. Dort entsteht eine Sozialsiedlung nach Vorbild der Fuggerei. Auch eine Zukunft in Augsburg war denkbar.
Am Freitag überschlugen sich die Ereignisse, am Ende war eine neue Heimat für den Fugger-Pavillon gefunden: In den Abendstunden gaben die Fuggerschen Stiftungen bekannt, dass für den Holzbau nun eine Nachnutzung gefunden sei. Das imposante Bauwerk stand mehrere Wochen lang auf dem Augsburger Rathausplatz. Ab Montag - nach Ende der Feierlichkeiten zum 500-jährigen Bestehen der Fuggerei - wird der Pavillon abgebaut. Klar war immer, dass er anderer Stelle eine neue Nutzung finden soll. Nur wo, konnten die Fuggerschen Stiftungen bislang nicht offiziell sagen, weil im Hintergrund Verhandlungen liefen. Nun ist klar: Der Pavillon geht in Einzelteilen auf Reisen und wird zu einem späteren Zeitpunkt in den Niederlanden wiederaufgebaut. Platz findet er an einem Ort, der eng mit einer visionären Idee der Fuggerschen Stiftungen verbunden ist.
Am Freitagabend, kurz vor 19 Uhr, gab Astrid Gabler, Sprecherin der Fuggerschen Stiftungen, das Ergebnis der internen Beratungen im Stiftungsrat bekannt: "Der Fuggerei Next500 Pavillon wird auf Reisen an die niederländische Nordseeküste gehen und samt Ausstellung im großen Kunst- und Skulpturenpark der Stiftung Fraeylemaborg in Groningen für die Öffentlichkeit neu aufgebaut." Das Freiluftmuseum mit seinen Kulturgütern und baulichen Skulpturen sei in Form einer englischen Gartenlandschaft angelegt und werde jährlich von mehr als 100.000 Besuchern besucht. Gabler: "Die Entscheidung ist auf eine kulturelle und nachhaltige öffentliche Nutzung im Ausland gefallen, da dort eine Siedlung nach dem Vorbild der Fuggerei entstehen soll." Der Pavillon, so heißt es weiter, werde die kommenden Jahre "mit Ausstellungen und Veranstaltungen spannende, kulturelle und soziale Inhalte kommunizieren". Die Rückreise nach Augsburg in einigen Jahren sei ebenfalls eine Option, "denn die Stiftung Fraeylemaborg kann sich vorstellen, in fünf Jahren das Bauwerk Augsburg zurückzuschenken", so die Sprecherin der Fuggerschen Stiftungen.
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