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Augsburg
07.02.2023

Was hilft bei einem Blackout? Augsburger Forscher suchen nach Lösungen

Dieses Notstromaggregat kommt beim Forschungsprojekt Linda 2.0 zum Einsatz. Die Hochschule Augsburg ist einer der beteiligten Partner.
Foto: Lew

Augsburger Forscher testen lokale Strom-Inselnetze für den Notfall. Ein Ort wurde vom Netz abgeschnitten, ohne dass es Einwohner bemerkten. Jetzt ist ein Wasserversorger dran.

Konserven bunkern. Ein batteriebetriebenes Radio anschaffen. Taschenlampen bereithalten. Online-Videos zeigen, wie man für Stromausfälle vorsorgen kann. Seit dem Ukrainekrieg und der Energiekrise in Deutschland wächst bei vielen die Sorge vor einem Blackout – auch wenn Fachleute die Versorgung für sicher halten. Forscher der Hochschule Augsburg arbeiten zusammen mit Partnern an Lösungen, wie man den gefürchteten Blackouts vor Ort etwas entgegensetzen kann.

Wie schlimm sich ein großflächiger, längerer Stromausfall auf die lebensnotwendige Versorgung in Stadt und Land auswirken kann, erklärt Professor Michael Finkel an einem Beispiel. "In Bayern muss Trinkwasser fast überall aus dem Boden gepumpt werden", sagt der Experte für Hochspannungs- und Anlagentechnik. Damit die Wasserpumpen arbeiten können, braucht es Strom. Viele andere wichtige Infrastrukturen wären bei einem längeren Blackout ebenfalls lahmgelegt – angefangen bei Krankenhäusern über Banken bis hin zum Milchviehbetrieb. 

Experiment in Augsburg: Mit Inselnetzen gegen den großen Blackout

Die üblichen Notstromaggregate mit Diesel können einen Stromausfall nur sehr begrenzt überbrücken. Doch es gäbe noch eine andere, nachhaltigere Lösung. Laut einem Bericht des Büros für Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag bieten "lokale Inselnetze" eine Möglichkeit, die schwerwiegenden Folgen eines Blackouts zu minimieren. Wie man solche Inselnetze mit Strom aus örtlichen erneuerbaren Energiequellen in der Praxis einrichten kann, damit beschäftigen sich Wissenschaftler der Hochschule Augsburg zusammen mit Partnern wie dem regionalen Netzbetreiber LEW Verteilnetz (LVN) im Projekt Linda 2.0.

Erste Feldtests im Vorgängerprojekt Linda hätten nachgewiesen, dass es technisch funktioniert, sagt Finkel. Sie liefen in Niederschönenfeld, Feldheim und Rain am Lech. Ein ganzer Ort mit über 1000 Einwohnerinnen und Einwohnern wurde vom normalen Stromnetz abgetrennt und sechs Stunden über örtliche Wasserkraft, Photovoltaikanlagen und Biogas mit Strom versorgt. Die Einwohnerinnen und Einwohner konnten ganz normal ihren Alltag weiterleben. Es habe keine Beschwerden gegeben, so Kathrin Schaarschmidt, Netzplanerin bei LVN. "Man braucht die Notstromversorgung äußerst selten, aber dann ist sie lebensnotwendig – insbesondere bei der sogenannten kritischen Infrastruktur", sagt die Ingenieurin. Die große Herausforderung sei, ein lokales Inselnetz mit erneuerbaren Energien stabil und sicher zu betreiben. 

Neuer Praxistest mit Wasserversorger und Gemeinde

Nun geht Linda in die zweite Runde – und einen großen Schritt in Richtung Praxis. Geplant ist ein Feldversuch zusammen mit der Landeswasserversorgung Baden-Württemberg: Das Wasserkraftwerk Leipheim soll die Pumpen des Förderwerks Niederstotzingen im Inselnetzbetrieb mit Strom versorgen. So könnte die Trinkwasserversorgung für rund drei Millionen Menschen auch im Notfall aufrechterhalten werden. Ziel ist, dass der Notstrombetrieb möglichst automatisiert und ohne zusätzlichen Personaleinsatz laufen kann. Hierfür entwickeln die Projektpartner Programme und Routinen.

Der Augsburger Doktorand Dominik Storch hat eine weitere Untersuchung am Laufen: Kann eine typische bayerische Gemeinde im Notfall ihre Wasserversorgung mit Strom aus Biogas aufrechterhalten? Eine Simulation hat ergeben, dass bei bis zu sechs Prozent der Anlagen diese Lösung zu vertretbaren Kosten machbar wäre. "Wichtigste Voraussetzung ist, dass der Brunnen und die Biogasanlage nahe beieinanderliegen", sagt er. Ende des Jahres soll ein Pilotversuch in der Praxis starten.

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Wo liegt bei all dem die Schwierigkeit? Schaarschmidt sagt, dass Schaltungen im Stromnetz kompliziert seien, weil es immer stabil bleiben müsse. Schon im normalen Netz mit vielen einspeisenden Kraftwerken sei das komplex, Schwankungen seien aber gut auszugleichen. Im Notfall müsse teils per Hand geschaltet werden. Besonders schwierig ist es nach ihren Angaben, in Inselnetzen mit wenigen Einspeisern eine konstante Netzfrequenz hinzubekommen. Sie ist unbedingt nötig, damit bei Endverbrauchern die elektrischen Geräte funktionieren. 

Forschung bietet neue Chancen auch für Krisengebiete

Die Expertin betont, ein Blackout in Deutschland sei "extrem unwahrscheinlich". Mit Blick in die Zukunft werde das Energieversorgungssystem durch dezentrale regenerative Anlagen jedoch grundsätzlich umgebaut. Darauf müsse man sich einstellen. "Wir müssen daran arbeiten, dass die Versorgung auch künftig funktioniert, und für Notfälle mit anderen Konzeptionen arbeiten als heute." Es gebe viele Chancen und Ansatzpunkte, auch für Krisengebiete sieht sie neue Möglichkeiten.

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Die Diskussion ist geschlossen.

07.02.2023

Insellösungen sind gut (für die 1000 die davon profitieren). Besser ist eine abgesicherte Stromversorgung auch bei Dunkelflaute. Wie man das erreichen kann? Jedenfalls nicht durch MEHR PV und Windstrom. Es braucht neue Kraftwerkstypen, die auch Grundlast in ausreichender Menge tragen können. Gas war eine (schlechte) Idee und ist mit Russland gescheitert.

Die Lösung des Problems könnte gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Die Entsorgung des Atommülls durch Verstromung. Geht nicht? Geht schon, wie vielversprechende Studien zeigen!

"Eine im Jahr 2017 abgeschlossene Dissertation an der Technischen Universität München kommt zum Fazit, dass das Dual-Fluid-Reaktorkonzept „generell realisierbar ist und großes Potenzial hat“

https://de.wikipedia.org/wiki/Dual-Fluid-Reaktor

Vermutlich klauen uns die Idee wieder andere und verkaufen uns dann teuer die Technology. Armes Deutschland!

"Dual Fluid: Grüne Ideologie vertreibt die nächste Technologie aus Deutschland!"

07.02.2023

Zitat aus dem von Ihnen verlinkten Wikipedia-Artikel: "In beiden Fällen sollen nur Spaltprodukte übrigbleiben, die innerhalb von 300 Jahren auf eine Radiotoxizität unterhalb der von Natururan abklingen, ein geologisches Endlager nach den Maßstäben des Standortauswahlgesetzes sei deutlich leichter zu errichten." Soviel also zum Thema Atommüll!