Wegen der Augsburger Sommernächte gibt es Zoff zwischen CSU und Grünen
Plus CSU und Grüne geraten wegen der Sommernächte aneinander. Statt einer Erweiterung aufs Theaterviertel soll es dort ein eigenes Fest geben. Und es geht um die Kosten.
Nach drei Jahren coronabedingter Pause soll das Stadtfest „Augsburger Sommernächte“ in diesem Jahr wieder durchstarten – doch im Stadtrat herrschte am Donnerstag wenig Feierlaune. Die Koalitionspartner CSU und Grüne, in den ersten drei Jahren des Bündnisses um deckungsgleiches Auftreten in der Öffentlichkeit bemüht, zofften sich überraschend heftig wegen des Stadtfestes. Es ging um die von den Grünen gewünschte Erweiterung ins sogenannte Theaterviertel, aber auch um die Ausrichtung insgesamt. Am Ende versagten die Grünen den Sommernächten sogar grundsätzlich die Zustimmung, wobei das angesichts der Stadtrats-Mehrheit aus CSU und Opposition ohne Folgen blieb.
Stadt Augsburg muss für die Sommernächte 200.000 Euro zuschießen
Faktisch wird es nun darauf hinauslaufen, dass die Sommernächte in der Maximilianstraße vom 29. Juni bis 1. Juli stattfinden können und für den September ein zweites Fest in den Straßen rund ums Staatstheater inklusive Grottenau geplant wird. Allerdings musste die Stadt zugeben, dass es dazu noch etliche offene Fragen gibt. Neu ist auch: Weil die Kalkulation mit Standgebühren und Zuschuss durch den Veranstalter, die Stadt-Tochter „Augsburg Marketing“ angesichts steigender Kosten nicht aufgehen würde, muss die Stadt bei den Sommernächten erstmals selbst mit 200.000 Euro in die Bresche springen. Das Geld kommt aus einem Sondertopf, den die Stadt für die Bewältigung der Folgen von Corona/Ukrainekrieg zurückgelegt hatte.
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Die Diskussion ist geschlossen.
"Eine Ausweitung ins Theaterviertel hätte andere Akzente setzen können."
Welche denn? Ob sich die Partypeople die Birne bei den Gastronomen in der Maxstraße zulöten oder bei denen des imaginären Theaterviertels macht rein kulturell kein Unterschied. Der Auftritt dürfte derselbe bleiben bis der Vorhang fällt.
"Im Übrigen habe sie ein Problem damit, wenn man mit Geld, das zur Krisenbewältigung gedacht war, Party mache."
Damit habe ich auch ein Problem. Allerdings ein generelles und kein selektives wie Frau Mutius-Bartholy.
Die Stadt hat keinen ausreichenden Mittel für Schulen, ordentliche Bezahlung von Pflegekräften, Erzieher, Lehrer etc., nicht für das Pflanzen neuer Bäume oder das Sanieren von Spielplätzen und so weiter und so fort. Streichorgien im Haushalt allenthalben mit der Begründung, dass kein Geld da wäre. Ja, 200k sind für eine Kommune vielleicht nicht die Welt. Ob sie jetzt aber unbedingt in die Sommernächte investiert werden müssen - eher nicht.
Wieso nicht 1,50 Euro Eintritt? Oder die Gastronomen/Standbetreiber geben neben der Standgebühr (freiwillig?) X Cent von jedem Verkauf ab. Oder jede(r) Stadrat/rätin wird gegen Höchstbetrag "versteigert". Oder, oder, oder ... oder eine Mischung davon und gleichzeitig vielleicht ein wenig kleinere Brötchen backen.