Augsburg hat für eine zweite Corona-Welle ein großes Lager angelegt
Plus Fast 200.000 Masken und weitere Schutzausrüstung liegen in einem Lager der Stadt Augsburg. Gibt es eine zweite Corona-Welle, werden damit wichtige Einrichtungen versorgt.
Als im April die Corona-Pandemie in voller Stärke über Bayern hereinbrach, erwischte es viele Städte eiskalt. In Krankenhäusern, in Pflegeeinrichtungen und in der Verwaltung fehlte Schutzausrüstung, vor allem Masken und Desinfektionsmittel gingen nach kurzer Zeit aus. Der Freistaat versuchte in aller Eile zu helfen - doch bis die Hilfslieferungen wirklich funktionierten, vergingen noch einmal Wochen. Augsburg konnte sich in dieser Zeit relativ entspannt zurücklehnen. Der damalige Oberbürgermeister Kurt Gribl (CSU) hatte das Thema früh zur Chefsache erklärt - und für 2,1 Millionen Euro Schutzausrüstung und Desinfektionsmittel einkaufen lassen. Während anderswo um jede Maske gefeilscht wurde, waren in Augsburg die Lager gut gefüllt, erinnert sich Ordnungsreferent Frank Pintsch (CSU), der zu dieser Zeit noch als Stadtdirektor für die Organisation der Ausrüstung zuständig war. Und auch heute liegen in einem Lager der Stadt Kisten und Transportboxen voller Ausrüstung, die im Notfall innerhalb weniger Stunden verteilt werden könnten.
Im sogenannten Sandsacklager des Katastrophenschutzes an der Riedingerstraße stapeln sich auf rund 400 Quadratmetern große Pappkartons, gefüllt mit allem, was für die Corona-Schutzmaßnahmen notwendig ist. "Als es im Februar mit Corona losging, herrschte große Unsicherheit, ob man überhaupt genügend Schutzmasken und Desinfektionsmittel für eine ganze Stadt bekommt", erinnert sich Pintsch. Während allerorts nach Hilfen vom Freistaat gerufen wurde, habe man in Augsburg entschieden, sich selbst um die Versorgung zu kümmern, so Pintsch. "Die Überlegung war, dass man die Ausrüstung jederzeit auch in den eigenen Betrieben brauchen könnte und sich somit das finanzielle Risiko in Grenzen hielt", so der Referent. Die Vorratshaltung habe sich bewährt. Als im April auf dem Markt so gut wie nichts mehr zu bekommen war, konnte Augsburg an seine Alteneinrichtungen, Schulen und Behörden Schutzausrüstung und Desinfektionsmittel ausgeben.
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