
Haariges im Lockdown: "Mein Gestrüpp auf dem Kopf ist grenzwertig"

Plus Nachdem auch Friseure schließen mussten, wachsen nicht nur Angst und Ungeduld, sondern auch die Haare. Wie Augsburger mit der zunehmenden Pracht auf dem Kopf umgehen.

Sogar unter Tränen würden vereinzelt ältere Menschen bei ihnen anrufen und fragen, wann sie denn wieder zum Friseur dürfen. Das erzählen Matteo Leggio, Obermeister der Friseurinnung in Augsburg, und sein Stellvertreter Harald Terranova. Nicht nur, dass viele Friseure aufgrund des Lockdowns um ihre Existenzen bangten, litten auch die Kunden zunehmend unter Farbe, die herauswächst, und Schnitten, die keine mehr seien. Beide appellieren an die Kunden: "Hände weg von Tönungs- und Färbemitteln. Da kann viel schief gehen. Warten Sie ab, bis wir Friseure wieder öffnen - auch uns zuliebe." So eine ähnliche Nachricht erhielt auch Julia Welzel plötzlich auf ihrem Handy.

Die Dermatologie- und Allergologie-Professorin an der Uniklinik erzählt, ihre dunkelblonden Haare regelmäßig heller färben zu lassen. Die 55-Jährige ist froh, dass sie kurz vor dem Lockdown noch einen Friseurtermin ergattert hatte. Deshalb sei die Farbe auf ihrem Kopf noch in Ordnung. Im ersten Lockdown war der Zeitraum für sie wesentlich länger, so Welzel. "Da hatte ich von meinem dunklen Ansatz irgendwann die Nase voll." Just in dem Moment, als ihre Tochter laut darüber nachdachte, ihre Mutter eigenhändig zu blondieren, erhielt die Medizinerin eine Nachricht von ihrer Friseurin. Als ob diese hellseherische Fähigkeiten gehabt hätte.
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Die Diskussion ist geschlossen.
"Hände weg von Tönungs- und Färbemitteln. Da kann viel schief gehen. Warten Sie ab, bis wir Friseure wieder öffnen - auch uns zuliebe."
Aha.
Restaurantbetreiber finden sicher auch "Hände weg von Herden und Mikrowellen. Da kann viel schief gehen. Warten Sie ab, bis wir Restaurants wieder öffnen - auch uns zuliebe."
Und Herr Leggio spricht Leute mit Haarschnitt an? Schreibt er dann die gefundenen Personen in sein persönliches Stasi-Buch? Ich schneide seit Jahren meinem Mann und meinen Kindern die Haare. Einfach weil sie finden, das ich das gut mache und sie keine Lust auf Friseur haben. Bin ja froh das meine Familie Herrn Leggio scheinbar noch nicht über den Weg gelaufen ist, nicht das sie mich noch bei ihm anschwärzen ...