
Ruhe auf dem Straßenstrich


Das Anfang des Jahres erlassene Verbot wirkt, die Kripo ist zufrieden. Die Stadt plant bereits weitere Einschränkungen, um gegen Wohnungsbordelle vorzugehen.
Wo 2012 noch ein Zuhälterkrieg droht, herrscht jetzt Ruhe. Es ist 23 Uhr, ein eher kühler Sommerabend, und in der Südtiroler Straße ist niemand draußen. Vor einem Jahr standen hier noch Frauen, oft mit knappem Minirock und engem Oberteil. Die meisten sprachen nur schlecht Deutsch, sie kamen aus Ungarn, Rumänien, Bulgarien. Jetzt wirkt hier alles menschenleer – abgesehen von den Autos, die durch das dunkle Industriegebiet in Lechhausen fahren.
Verbot von Straßenprostitution zeigt Wirkung
Den Straßenstrich gibt es nicht mehr. Das Verbot von Straßenprostitution, das seit Januar in Augsburg gilt, hat Wirkung gezeigt. Der Eindruck täuscht nicht. „Auf dem Straßenstrich herrscht Ruhe“, sagt Helmut Sporer, der Chef des Kommissariats 1 der Augsburger Kriminalpolizei. Seine Beamten sind dafür zuständig, das Rotlichtmilieu in der Stadt zu kontrollieren. Eine Herkulesaufgabe, die in den vergangenen Jahren zunehmend schwieriger geworden ist, weil die Gesetze gelockert wurden. Eigentlich mit dem Ziel, dass Prostituierte selbstbestimmt arbeiten können. Das Gegenteil ist der Fall. Profitiert haben Bordellchefs, Zuhälter und Menschenhändler, ist Sporer überzeugt.
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