Theater: Regierungslager will strenge Kosten-Kontrolle
Vor der Sondersitzung zur Theatersanierung gibt es einen neuen Antrag: Stadträte fordern eine strenge Kosten-Kontrolle bei dem 186-Millionen-Projekt.
Kann und will sich die Stadt Augsburg den Umbau des Theaterstandorts mit einem städtischen Eigenanteil von 90 Millionen Euro leisten? Reicht das dafür eingeplante Geld? Wie steht es um etwaige Kostensteigerungen? Wie streng fällt die Kostenkontrolle aus? Werden andere Projekte wegen des Theaters ausgebremst? Fragen zur Finanzierung rücken vor der Sondersitzung des Stadtrats am heutigen Dienstag (Beginn: 14.30 Uhr im Rathaus) immer stärker in den Blickpunkt.
Das regierende Dreierbündnis aus CSU, SPD und Grünen sieht jedenfalls Handlungsbedarf. Es gibt einen mit heißer Nadel gestrickten Dringlichkeitsantrag, der die Bildung und den Einsatz eines Sonderkontrollausschusses fordert. Dieses Gremium, das mit Stadträten sowie Finanz- und Baufachleuten der Stadtverwaltung besetzt sein soll, hat den Auftrag, die Generalsanierung bis zum Ende der Arbeiten zu begleiten. Darauf legt die SPD großen Wert.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Großprojekte sind in Deutschland kaum noch stemmbar. Das liegt m.e. einerseits an unserer Gesetzgebung ("Hinz und Kunz" kann Einspruch erhben und so Projekte auf unbestimmte Zeit hinauszögern), am Kultur- und Denkmalschutz (wenn ein alter Löffel gefunden wird kann sichdas Projekt um Jahre verzögern), am Naturschutz (eine Hamsterfamilie kann die Kosten um einen 2-stelligen Millionenbetrag in die Höhe treiben) und am überkomplexen Baurecht.
Bei der Planung vom Berliner Flughafen und Elbphilharmonie bekommt man eine Gänsehaut, wenn es um die KOSTEN für das Augsburger Theater geht ...
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Elbphilharmonie
Durch massive Kostensteigerungen und starke zeitliche Verzögerungen gilt der Bau mittlerweile als Skandalprojekt. In der Grundlagenermittlung wurden 77 Millionen Euro Kosten für die Freie und Hansestadt Hamburg veranschlagt. Bei Vertragsabschluss 2007 wurden bereits 114 Millionen Euro als durch die Stadt zu tragende Bausumme vereinbart. Nach mehrmaligen Nachverhandlungen einigte sich der Hamburger Senat im Dezember 2012 mit dem Generalunternehmer Hochtief auf eine Netto-Endbausumme von 575 Millionen Euro – inklusive der Planungskosten. Am 23. April 2013 verkündete Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz, dass das Projekt die Steuerzahler insgesamt 789 Millionen Euro kosten werde ...
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https://de.wikipedia.org/wiki/Elbphilharmonie
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Fazit:
Finde schon auch daß die Stadt, 90-120 Millionen für ein Theater "stemmen kann" und muss ....
Aber es darf kein "Wirtschaftliches Waterloo" ... für die Augsburger Finanzen werden.
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ZEIT IST GELD ... WENN, DANN MUSS SCHNELL GEHANDELT WERDEN !