Augsburg will alle Schulen umzäunen
Der Schritt ist schon seit längerem geplant und bekam durch den Vorfall an der Wittelsbacher Schule Aktualität. Dabei soll es nicht nur um Sicherheit gehen.
Die Stadt will künftig alle Schulen, die keinen abgeschlossenen Pausenhof haben, einzäunen. Das gab Bildungsreferent Hermann Köhler (CSU) am Dienstag bekannt. Zwar ist eine Umfriedung an den Schulen in Augsburg die Regel, es gibt aber eine Reihe von Gebäuden vor allem aus den 60er und 70er Jahren, die keinen Zaun haben. Unter anderem zählen die Bleriot-Schule im Univiertel und das Diesel-Gymnasium, das zum Abschluss der laufenden Sanierung einen Zaun bekommen wird, dazu.
Stadtplanerisch wurden die Schulen damals als Bestandteil des Quartiers gesehen, der allen offen stehen sollte – eine Philosophie, die im Prinzip auch heute noch gilt. Allerdings würden Anspruch und Wirklichkeit mitunter nicht mehr gut zusammenpassen, so Oberbürgermeister Kurt Gribl (CSU) mit Blick auf Probleme mit Vandalismus. Mitunter sei schon absehbar, dass es Beschwerden aus der Nachbarschaft geben werde, wenn etwa Wege länger würden, so Köhler. In der Abwägung gehe aber die Sicherheit für die Schüler vor.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Noch nie war Deutschland so gewaltfrei wie heute. Insbesondere für Kinder. Zwischen brutaler Zucht zu Untertan und Soldaten in Kaiserzeit und NS Zeit und der heutigen gewaltfreien Erziehung liegt gerade einmal ein Menschenleben. Auch sexuelle Übergriffe gab es selbstverständlich, bzw. leider, _immer_. Nur wird heute nicht mehr weg geschaut, vertuscht und das Kind zum Schweigen gebracht, wie es in vielen Schulen in früheren Jahrzehnten üblich war, wie oft erst Jahrzehnte später bekannt wurde, die Dunkelziffer muss noch deutlich größer sein. Von wegen gute alte Zeit. Heute führt jeder einzelne Vorfall zu einem Aufschrei und Öffentlichkeit. Und das ist auch gut so, denn jeder Übergriff auf Kinder ist einer zuviel.
Aber nur weil man früher wenig über diese Dinge sprach und hörte heißt es nicht, dass sie nicht existierten.
Genau, vielleicht muss man die Begriffe "bunt" und "weltoffen" neu definieren. Aber aufpassen, dass man nicht gleich wieder in die rechte Ecke gestellt wird:-)
Eingezäunte Schulen, eingezäunte Weihnachtsmärkte, eingezäunte Volksfeste. Käfighaltung für alle. Seit 2015 der neue Standard für ein weltoffenes buntes Land.