Der Himmel steht kopf und doch ist alles klar
Oftmals ist das, was leicht und einfach in der Kunst erscheint, für den Künstler das besonders Schwierige. Den Fotoarbeiten der japanischen Fotografin Rinko Kawauchi, die nun im Kunstverein Augsburg zu sehen sind, merkt man die Mühen nicht an, welche die Aufnahmen bereitet haben mögen. Die Motivwahl erscheint in der Zusammenstellung zwingend, der fotografische Zugriff traumwandlerisch sicher und das Ergebnis stimmig. Es sieht so aus, als ob es eine der leichtesten Übungen wäre, solche Aufnahmen zu tätigen. Etwas Schwereloses wohnt den Bildern der 38-Jährigen inne.
In Japan hat Kawauchi mit ihren Arbeiten über Nacht für Furore gesorgt, als sie ihre ersten drei Bildbände vor neun Jahren am gleichen Tag veröffentlichte. Mittlerweile eilt ihr auch in Europa ein Ruf voraus, Ausstellungen in London, Paris, Göteborg, Stockholm und Amsterdam sprechen für sich. Nun macht der Augsburger Kunstverein, der dank seiner Verbindungen zur Galerie Priska Pasquer in Köln die Schau zuwege brachte, das Werk der Künstlerin in Süddeutschland zugänglich. Was für ein Glücksgriff!
Denn Kawauchis Bildsprache ist universell; der kulturelle Unterschied zwischen Japan und Mitteleuropa, der den spontanen Zugang zu ihren Arbeiten einschränken könnte, ist nicht spürbar. Und weil die Fotografin dazu in Serien arbeitet, die starke erzählerische Qualitäten haben, erklären sich die Bilder fast von selbst.
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