Die SPD-Stadtratsliste wirbelt die Partei in Augsburg auf
Gabriele Thoma ist sauer, der Ortsverein Herrenbach auch. Gewerkschafterin Angela Steinecker rückt nach hinten. Ex-Bürgermeister Klaus Kirchner hilft seinem Neffen.
Ihr Rückzug hatte sich bei vier SPD-Stadträten bereits vor der Nominierungsversammlung abgezeichnet: Dieter Benkard, Ulrich Wagner, Stefan Quarg und Hüseyin Yalcin hatten erklärt, dass sie auf eine Kandidatur bei der Kommunalwahl im März 2020 verzichten. Seit Samstag gibt es eine weitere SPD-Rätin, die definitiv nicht mehr dem neuen Stadtrat ab Mai 2020 angehört. Gabriele Thoma, 60, hat aus Enttäuschung über die innerparteiliche Bewertung ihrer Person und Arbeit die geplante Kandidatur zurückgezogen. Bei einer Kampfabstimmung um Listenplatz 18 unterlag sie der früheren Juso-Vorsitzenden Silke Högg. Thoma verzichtete danach auf weitere Kandidaturen. Aus ihrem Umfeld heißt es, dass die Stadträtin sehr getroffen gewesen sei. „Die Enttäuschung ist sehr groß“, sagte Gabriele Thoma am Montag. Gleichwohl handle es sich bei der Nominierung um ein demokratisches Verfahren, „den Ausgang habe ich zu akzeptieren“.
Gabriele Thoma, die in den Themenbereichen Kultur und Umwelt stark engagiert ist, führt den SPD-Ortsverein Textilviertel. Sie habe kurz mit dem Gedanken gespielt, im Ortsverein „alles hinzuschmeißen“, doch dies werde sie jetzt mit mehr Abstand nicht tun: „Es war ohnehin geplant, dass ich im Januar bei den regulären Neuwahlen die Führung abgebe.“ Thoma sitzt seit 2014 für die SPD im Stadtrat.
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