Diesel-Skandal löst eine Klagewelle aus
Beim Landgericht liegen rund 150 Klagen von Autobesitzern gegen Volkswagen oder mit dem Konzern verbundene Händler. Doch lohnt sich der Weg zur Justiz?
Auch Dirk Wurm, der Ordnungsreferent der Stadt, ärgert sich. Bei ihm zuhause steht ein VW, mit Dieselmotor. Eine „schöne Familienkutsche“ sei das Auto, sagt er. Alltagtauglich und komfortabel. Doch jetzt würde er das Auto am liebsten loswerden. Auch in seinem Wagen gibt es eine illegale Abschalteinrichtung in der Motorsteuerung, die dazu diente, die Abgas-Grenzwerte zu umgehen. Diesel-Fahrzeuge wie das von Dirk Wurm haben an Wert verloren, seit der VW-Abgasskandal bekannt geworden ist. Der Markt für Diesel-Autos schrumpft stark.
So wie Dirk Wurm ärgern sich viele Autobesitzer. Erst recht, nachdem das Bundesverwaltungsgericht in dieser Woche auch grünes Licht für mögliche Diesel-Fahrverbote in besonders mit Abgasen belasteten Großstädten gegeben hat. Zahlreiche Autobesitzer klagen deshalb auch gegen Volkswagen und die mit dem Konzern verbundenen Händler. Die Kläger wollen in der Regel die Kaufverträge für ihre Diesel-Fahrzeuge rückgängig machen – oder sie fordern Schadenersatz mit der Begründung, von Volkswagen betrogen worden zu sein. Etwa 150 entsprechende Klagen, die sich auf den Diesel-Skandal beziehen, sind nach Angaben eines Gerichtssprechers derzeit beim Landgericht in Augsburg anhängig. Jede Woche kommen derzeit neue Klagen hinzu. Die Klagewelle erreichte das Landgericht vor einem guten halben Jahr.
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