Wie sich das Augsburger Klinikum für Ebola rüstet
Niemand rechnet damit, dass das tödliche Virus nach Augsburg kommt. Doch was, wenn doch? Das Krankenhaus hat für den Ernstfall geübt. Was es mit dem Isolationsraum auf sich hat.
Es ist Alltag in der Notaufnahme: Ein Mann kommt mit Fieber ins Klinikum. Er war vor Kurzem in Afrika. Was hat er? Malaria? Ebola? Mit gezielten Fragen versuchen die Mitarbeiter der Notaufnahme das herauszufinden. Bislang haben die Antworten auf ihre Fragen nie zu einem Verdacht auf das Virus geführt, das in Afrika mehr als 4000 Menschen tötete, sagt der Chefarzt der Zentralen Notaufnahme, Dr. Markus Wehler. Doch schon lange bevor erste Fälle in Spanien und den USA auftauchten, hat sich das Klinikum auf den Notfall vorbereitet.
Schutzanzüge und Brillen liegen im Klinikum bereit
Die Pläne greifen, wenn ein „begründeter Verdacht“ besteht, sagt Wehler: Der Patient hat Ebola-Symptome und war in der betroffenen Region und hatte sogar Kontakt zu Infizierten. „Wir würden ihn dann sofort aus der Notaufnahme in einen speziellen Raum bringen, der isoliert werden kann“, erklärt der Chefarzt. Für die Schwestern, Pfleger und Ärzte liegen Schutzanzüge bereit. Sie ähneln denen, die man aus den Ebola-Gebieten kennt: Anzug, Stiefel und eine große Brille. „Wir haben auch das An- und vor allem das Ausziehen trainiert“, sagt der Chefarzt. Wenn der Schutzanzug ausgezogen wird, ist die Ansteckungsgefahr besonders groß. Daher wird ein weiterer Mitarbeiter aufpassen, dass keine Fehler gemacht werden. Die Anzüge werden später von einer Spezialfirma entsorgt – anders als übriger Klinikmüll auch nicht in der Abfallverwertungsanlage in Augsburg. Das Virus ist zu gefährlich.
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