Die Stadträte waren ahnungslos
Jetzt kritisieren sie die Informationspolitik heftig und fordern baldige Aufklärung
Die Verantwortlichen des Stadtjugendrings (SJR) geraten wegen des Finanzskandals bei der Stadtpolitik unter Druck. Beate Schabert-Zeidler, Fraktionsvorsitzende von Pro Augsburg, sagte gestern gegenüber unserer Zeitung: „Ich kann es nicht nachvollziehen, warum der Stadtjugendring über die Vorgänge mit dieser Tragweite, die intern seit Anfang des Jahres bekannt sind, weder die Rathausfraktionen noch die Öffentlichkeit frühzeitig informiert hat.“
Nach Stand der Dinge hat eine Buchhalterin des SJR über fünf Jahre hinweg Fehlbuchungen vorgenommen, die niemandem auffielen. Der angerichtete Schaden liegt wohl bei einer halben Million Euro, die Rücklagen des Stadtjugendrings sind weg. Dies wundert Schabert-Zeidler, die beruflich als Verwaltungsrichterin tätig ist: „Es ist mir ein Rätsel, wie man 500000 Euro Defizit machen kann und es keiner findet.“ Sie räumt aber auch ein, dass dies für ehrenamtliche Vorstandsmitglieder wohl ein sehr schwieriges Unterfangen sein muss: „Der Stadtjugendring muss sich aber fragen lassen, warum man nicht für ein paar Hundert Euro externe Rechnungsprüfer verpflichtet.“
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