Friede am Augsburger Meer
Auf dem hölzernen Anlegesteg, der in Dießen auf den Ammersee hinausführt, erzählt schon jemand die Geschichte. Es ist die Geschichte eines Schiffsnamens, der eine kleine lokalpatriotische Krise auslöste. Denn auf dem Schiff, das den Steg an diesem Pfingstsonntag ansteuert, prangt in goldenen Lettern "Augsburg".
Mit diesem Namen hebt sich der Dampfer vom Rest der Ammersee-Flotte ab: MS Utting, RMS Dießen und RMS Herrsching heißen die anderen Schiffe, alle nach Orten am See benannt. Mancher hätte eine weitere Gemeinde vom See als Patron passender empfunden. Die ehemalige Bürgermeisterin von Herrsching, Christine Hollacher, verleitete das zur Bemerkung, die Augsburger seien am Ostufer nicht beliebt. Quasi als Entschuldigung richtet der Herrschinger Gewerbeverband zum Friedensfest am 8. August für die Augsburger eine Party aus.
Eine Geschichte, die auf dem Steg und an Bord eher Heiterkeit als Ärger erzeugt. Irgendwie niedlich, dieser Namenskampf, finden Johanna und Claus Röske aus Weilheim: "Wir fanden's eher zum Schmunzeln," sagt Johanna Röske. "Augsburg liegt doch gleich um die Ecke. Bei einem Namen wie ,Göteborg' hätt' ich's vielleicht komisch gefunden."
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