Geschäft kollidiert mit Politik
Innerhalb der wiederholt von Querelen erschütterten CSU-Fraktion ist die Stadträtin Regina Stuber-Schneider bislang nicht besonders als "Rebellin" wider die Stadtregierung aufgefallen. Das hat sich jetzt geändert. Die Kommunalpolitikerin aus Inningen nimmt ihren Parteifreund, den Umweltreferenten Rainer Schaal, aufs Korn und fragt: "Hat er etwas zu verbergen?"
Grund für die Attacke ist Schaals Weigerung, als Vorsitzender des Aufsichtsrats der Wasser GmbH diesen zu einer Sondersitzung einzuberufen, wie Stuber-Schneider es fordert. Doch die Stadträtin muss aufpassen, dass zuletzt nicht sie selbst politisch beschädigt wird, weil Geschäft mit Politik kollidiert. Die Stadträtin als Mitglied im Aufsichtsrat der Wasser GmbH, könnte einer Firma in die Hände spielen, zu der ihr Mann Rudolf Schneider Geschäftsbeziehungen unterhält und die gegen die Stadtwerke prozessiert.
Seit vergangenem Herbst liegt die Firma Kinetico mit den Augsburger Stadtwerken und deren Wasser-Gesellschaft juristisch im Clinch (wir berichteten). Kinetico vertreibt Wasseraufbereitungsanlagen und sieht seine Geschäfte durch die Werbung der Augsburger Stadtwerke gestört. Diese betonten bislang unwidersprochen die hohe Qualität des Augsburger Trinkwassers, das Aufbereitungsanlagen, wie sie Kinetico anbietet, überflüssig mache. Genau das bringt Dieter Grieß auf die Palme. Der Vertriebschef von Kinetico Deutschland spricht von einer "Herabsetzung eines Mitbewerbers" und will die Stadtwerke vor Gericht zwingen, "irreführende Werbeaussagen" zurückzunehmen - bislang vergeblich. Die Entscheidung in der Hauptsache steht aber noch aus.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.