Ihre Welt - ihre Zukunft
Haunstetten/Hochzoll 479 Kinder und Jugendliche der Wasserwachtjugend und des Jugendrotkreuzes aus ganz Schwaben mussten beim Großzeltlager "Abenteuer Siedeln" lange Sturm und Regen trotzen. Am Ende wurde das Durchhalten mit zwei Tagen herrlichen Wetters belohnt. Auch die Jugendgruppen der Wasserwachten aus Hochzoll/ Kuhsee und Haunstetten waren dabei.
In der Umweltstation Unterallgäu bei Legau gestalteten sie während der Pfingstferien für fünf Tage ihre eigene kleine Welt unter dem Motto "(m)eine Welt - (m)eine Zukunft". Das vollkommen ehrenamtlich organisierte Zeltlager "Abenteuer Siedeln", benannt nach dem bekannten Brettspiel "Die Siedler von Catan", war ein ausgefeiltes Planspiel, aufgeteilt in die fünf Handelsstädte Tokio, London, Sao Paulo, Kairo und Chicago. Die Wasserwacht Ortsgruppen von Kuhsee und Haunstetten bewohnten die Handelsmetropolen Tokio und Chicago. Besondere Dynamik entwickelte sich dadurch, dass die fast 100 Kinder jeder Stadt zu Beginn des Zeltlagers über die Staats- und Wirtschaftsform abstimmten. So gab es zwei Demokratien (Chicago und Sao Paulo), zwei Städte kürten einen König (Kairo und London), eine versuchte sich sogar im Kommunismus (Tokio). Mit der Wahl der Staatsform wurden nur wenige charakteristische Regeln für das Wirtschaften und die Mitbestimmung der Stadtbewohner vorgegeben. Alles Weitere, von der Volksversammlung über Minister, Gesetze und Steuererhöhungen wie im echten Leben, entwickelten die 8- bis 17-Jährigen Städtebewohner vollkommen in eigener Regie.
Um gemeinschaftliche Tagesaufgaben lösen zu können, mussten die Kinder und Jugendlichen mit den Bewohnern der anderen Zeltstädte um dringend benötigte Waren wie Holz, Planen oder Ziegelsteine feilschen. Kam der Handel um die begehrten Rohstoffe nicht in Gang, konnten die Bewohner mit der eigens geprägten Lagerwährung "Dunant", benannt nach dem Gründer des Roten Kreuzes Henry Dunant, bei der Weltbank oder bei einem "Schwarzhändler" die Engpässe beseitigen. Für Spaß und gute Laune trotz schlechtem Wetter sorgten Workshops zu den verschiedensten Themen.
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