
So soll der Lech aus seinem engen Kanalkorsett befreit werden


Für den Lechabschnitt südlich von Augsburg liegen jetzt erste Ideen vor, wie der Fluss aus seinem engen Kanalkorsett befreit werden könnte. Allerdings ist noch viel Geduld gefragt.
Als einer der letzten Wildflüsse Europas wird der Lech bezeichnet, sagt Günther Groß, Sprecher der Lechallianz, und fügt gleich an, dass dies aber nur von der Quelle bis kurz hinter die österreichische Grenze gelte. Bei Füssen sei dann Schluss mit dem ungezähmten Charakter des Flusses, der in den Alpen ein wichtiges Brutgebiet für viele Vögel und Lebensraum für Fische, Pflanzen und vieles mehr ist. Ab Füssen fließt er meist träge dahin – kanalisiert, von Staustufe zu Staustufe. „Ein Drama, was dem Lech angetan wurde“, formuliert es Groß. Doch jetzt soll sich am Lech allmählich vieles wieder zum Positiven verändern: Licca liber heißt das Konzept. Übersetzt: der freie Lech.
Vor rund 30 Besuchern skizzierte Groß auf Gut Morhard, dem Hof des Tierschutzvereins Augsburg im Süden von Königsbrunn, wie die Flussregulierung den Lech seit 1910 drastisch verändert hat. Staustufen und Kraftwerke wurden gebaut, Dämme an seinen Ufern errichtet. So wurde ökologisch viel Schaden angerichtet, betont Groß. Ob dieser im Verhältnis zum Nutzen steht, bezweifeln er und seine Mitstreiter.
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