Kriegshaber feiert 100 Jahre Ehe mit Augsburg
Fahrt in historischer Tram, Gottesdienst und Festakt in der ehemaligen Synagoge
So hätte die Feier auch 1916 beginnen können: Elegant gekleidete und bestens gelaunte Damen und Herren fuhren mit einer historischen Straßenbahn ins Zentrum Kriegshabers. Denn bereits seit 1910 war das damals noch selbstständige Dorf an den öffentlichen Nahverkehr angebunden. Auch der Gottesdienst in der neugotischen katholischen Kirche Heiligste Dreifaltigkeit wäre vor 100 Jahren vorstellbar gewesen, allerdings nicht in ökumenischer Form wie gestern unter der Regie von Gerhard Groll und seinem evangelischen Kollegen Dietrich Tiggemann.
Bei Bilderbuchwetter feierte Kriegshaber am Sonntag sein 100. Eingemeindungsjubiläum passend zur guten Laune, die wohl schon 1916 geherrscht hat. Denn die Gemeinde hatte sich damals am 1. April freiwillig unter die Fittiche Augsburgs begeben, weil sie ihren finanziellen Verpflichtungen nicht mehr nachkommen konnte. Heute präsentiert sich Kriegshaber als moderne Kleinstadt mit fast 19000 Einwohnern, attraktiven Baugebieten, reichlich Infrastruktur und der Aussicht, noch größer zu werden. Nicht nur deshalb war der Festakt in der ehemaligen Synagoge für Oberbürgermeister Kurt Gribl mehr als ein Diensttermin. Er ist im Stadtteil ausgewachsen. „Als Kriegshaberer können wir stolz sein, dass wir ein starkes Stück Augsburg sind und als Augsburger können wir stolz sein, dass Kriegshaber zu uns gehört“, sagte er und brachte ein mit Beifall empfangenes Geschenk mit: ein gelbes Ortsschild mit der Aufschrift „Universitätsstadt Augsburg Stadtteil Kriegshaber“.
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